Nürnberg. Die Zahl der Arbeitslosen wird nach Einschätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in den kommenden Monaten sinken. "Das IAB-Arbeitsmarktbarometer signalisiert, dass in den kommenden Monaten die Arbeitslosigkeit zurückgeht und die Beschäftigung weiterwächst", sagte IAB-Direktor Bernd Fitzenberger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).
"Der Arbeitsmarkt zeigt sich also weiterhin robust und auch die wirtschaftlichen Aussichten haben sich für den weiteren Jahresverlauf aufgehellt." Trotz des jüngst angekündigten Stellenabbaus bei großen deutschen Firmen sieht Fitzenberger keine Gefahr für steigende Arbeitslosigkeit: "Obwohl wir uns in diesem Winter in einer konjunkturellen Schwächephase befinden, gibt es insgesamt betrachtet keine breite Entlassungswelle", sagte der Wirtschaftsexperte. "Aus einzelnen Betrieben und Bereichen kommen Meldungen, dass Beschäftigung abgebaut werden soll und die damit verbundenen Probleme sind für die Menschen vor Ort gravierend - vor allem, wenn es sich um Massenentlassungen handelt." Das werde sich "aber nicht unmittelbar in einer Erhöhung der Arbeitslosenquote insgesamt niederschlagen", erwartet Fitzenberger.
Fachkräfte würden nach wie vor gesucht in Deutschland. Jetzt Entlassene würden daher recht schnell wieder einen neuen Job finden.
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