München. Der Präsident des Münchener Ifo-Instituts, Clemens Fuest, sieht die staatliche Beteiligung an Volkswagen kritisch. "Die Politik sollte sich aus dem Unternehmen zurückziehen", sagte Fuest der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe). VW habe nötige Anpassungen auf die lange Bank geschoben.
Hinsichtlich der von der Unternehmensführung geplanten Stellenstreichungen sagte Achim Wambach, Präsident des Mannheimer Instituts ZEW, dass sich beobachten lasse, "dass es Unternehmen im Eigentum der öffentlichen Hand tendenziell schwerer fällt, disruptive Restrukturierungen durchzuführen".
Das Land Niedersachsen hält knapp 20 Prozent der Volkswagen-Aktien und besetzt zwei Plätze im Aufsichtsrat. Aus Sicht der Forscher führt das zu Interessenskonflikten, unter anderem weil Politiker als Aufsichtsräte dem Wohl des Unternehmens verpflichtet sind, als Politiker aber auch ein Interesse am Erhalt aller Standorte haben.
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