Region. Am morgigen Donnerstag findet die zweite Runde der Tarifverhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall um den VW-Haustarifvertrag statt. Sechs Prozent mehr Lohn und eine wesentliche Erhöhung der betrieblichen Altersversorgung seien dabei die Kernforderungen der IG-Metall, erläuterte der Erste Bevollmächtigte Hartwig Erb.
Erb ist Mitglied der Verhandlungskommission und informiert über den aktuellen Stand der Verhandlungen. Bisher läge noch kein Angebot von VW vor und Erb rechnet nicht damit, dass sich das morgen ändern wird. "Ich erwarte nicht, dass Volkswagen morgen ein Angebot machen wird, aber wir haben alle Argumente auf unserer Seite", betont er.
So verbessere sich die wirtschaftliche Situation bei Volkswagen kontinuierlich. Deshalb sei eine Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn berechtigt. Außerdem könne es nicht sein, dass ein Mitarbeiter, der die betriebliche Altersversorgung Stufe vier bekäme, nach 30 Jahre Tätigkeit unter 200 Euro monatlich bekäme.
Friedensplicht endet am 1. Februar
Wann und wie genau die IG Metall nach Ende der Friedenspflicht agieren wird, steht bisher noch nicht fest. Schließlich hänge das auch von den Ergebnissen der Verhandlungen ab. Aber Vorbereitungen für verschiedene Optionen liefen bereits, zeigte sich Erb kampfbereit. So sei es gut möglich, dass die Streiks mit dem Arbeitskampf um den Flächentarifvertrag synchronisiert werden. Vor allem bei der Forderung nach einer Erhöhung der betrieblichen Altersversorgung sieht Erb keine Möglichkeit zurückzuweichen. Da dieses Thema bereits in einer früheren Tarifverhandlung nicht durchgesetzt werden konnte, war allen Beteiligten klar, das die Forderung nun durchgekämpft werden müsse.
"Wir sehen uns in der Situation, auch mal mit härteren Bandagen zu kämpfen", betont Erb.
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