IG Metall startet weitere Warnstreikaktionen

Betriebsrat will acht Prozent mehr Lohn.

Warnstreikaktion der IG Metall
Warnstreikaktion der IG Metall | Foto: Peter Frank (d&d;)

Braunschweig/Wolfenbüttel. Beschäftigte von MKN sind dem Warnstreik-Aufruf der IG Metall gefolgt und haben vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Das teilte die Gewerkschaft am heutigen Dienstag mit. Die Aktion würde den Auftakt der "heißen Phase" der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie bilden, hieß es.


"Wir machen mit dem Warnstreik Druck, um die Blockadehaltung der Arbeitgeberseite aufzubrechen", sagte Malte Stahlhut, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig. Die Arbeitgeber hätten beim letzten Verhandlungstermin am 28. Oktober "kein anständiges Angebot vorgelegt und sich einem lösungsorientierten Austausch verweigert". Für die IG Metall hieße das: "Es reicht. Deshalb greifen wir zum Mittel des Warnstreiks", sagte Stahlhut.

Betriebsratsvorsitzender fordert acht Prozent mehr Lohn


Dirk Schweinhagen, Betriebsratsvorsitzender MKN, fügte hinzu: "Den Kolleginnen und Kollegen galoppieren die Preise davon. Die Herausforderungen von Energiekrise und Inflation dürfen nicht auf die Beschäftigten abgewälzt werden." Die Forderung von acht Prozent sei mehr als angemessen, denn die Belegschaften bräuchten jetzt mehr Geld. "Wenn die Arbeitgeber weiter auf stur schalten, wird es eine harte Tarifauseinandersetzung geben. Deshalb müssen wir jetzt zusammenhalten und den Arbeitgebern klar machen, dass sie mit ihrer Sturheit nicht durchkommen werden", so Schweinhagen.

Stahlhut forderte die Beschäftigten auf, sich den Aktionen anzuschließen: "Je mehr Kolleginnen und Kollegen sich einbringen und sich an unseren Aktionen beteiligen, desto besser wird das Ergebnis." Das Ergebnis dieser Tarifrunde werde nun vor den Werkstoren entschieden. "Unsere Aktion bei MKN zeigt, dass sich die Arbeitgeber warm anziehen müssen. Wir werden auch in weiteren Braunschweiger und Wolfenbütteler Betrieben vor das Werkstor ziehen und Druck machen", sagte Stahlhut.