Region. Am vergangenen Montag legten knapp 100.000 VW-Beschäftige an verschiedenen Standorten die Arbeit nieder. Mit den Warnstreiks wollen sich IG Metall und Beschäftigte gegen die von Volkswagen geplanten Werksschließungen und Kündigungen auflehnen. Am heutigen Montag soll es weitere Streiks geben, teile die IG Metall mit.

An den Warnstreikaktionen der IG Metall am ersten Warnstreiktag am vergangenen Montag hatten sich laut IG Metall an den VW-Standorten insgesamt 98.650 VW-Beschäftigte beteiligt. Davon allein knapp 60.000 an den Standorten Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter.

Weitere Warnstreiks am Montag

Am heutigen Montag findet die vierte Verhandlung zum Haustarifvertrag bei Volkswagen statt. „Es grenzt schon an Hohn, wenn sich Oliver Blume vor die Belegschaft stellt und ihr schöne Weihnachtstage wünscht, während der VW-Vorstand zeitgleich den Beschäftigten am liebsten Kündigungsschreiben unter den Weihnachtsbaum legen will. Das Plattmachen ganzer Standorte wird vom Unternehmen als einzige Zukunftsvision verpackt. Rund 100.000 Warnstreikende haben Anfang Dezember ein lautes Signal an die VW-Chefetage gesendet: Zukunft statt Kahlschlag! Wir werden nun am 9. Dezember nachlegen und so den Druck auf das Unternehmen am Verhandlungstisch erhöhen“, erklärt Thorsten Gröger, IG Metall-Verhandlungsführer und Bezirksleiter.

Laut IG Metall sollen heute erneut bundesweite Arbeitsniederlegungen bei Volkswagen stattfinden. An neun Standorten und in allen Schichten soll es zu Frühschlussaktionen kommen. In den Werken soll dieses Mal nicht nur zwei, sondern vier Stunden die Arbeit niedergelegt werden. In Wolfsburg findet zudem ab 11.30 Uhr eine große Kundgebung auf dem Werksgelände statt. Vor einer Woche nahmen an dem Warnstreik im Wolfsburger Werk 47.000 Beschäftigte teil.