IG Metall will höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten im Metallhandwerk

Die IG Metall fordert für die anstehenden Tarifverhandlungen im Metallhandwerk in Niedersachsen und Bremen eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent, eine überproportionale Steigerung der Ausbildungsvergütungen sowie eine spürbare Entlastung bei der Arbeitszeit.

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Stahlproduktion (Archiv)
Stahlproduktion (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Die IG Metall fordert für die anstehenden Tarifverhandlungen im Metallhandwerk in Niedersachsen und Bremen eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent, eine überproportionale Steigerung der Ausbildungsvergütungen sowie eine spürbare Entlastung bei der Arbeitszeit. Die geforderte Laufzeit des neuen Tarifvertrags beträgt zwölf Monate, teilte die IG Metall am Sonntag mit. Die wirtschaftliche Lage sei angespannt, aber das Handwerk stehe insgesamt stabil da.


Man sehe sehr unterschiedliche Situationen in den Betrieben – von vollen Auftragsbüchern bis hin zu Kurzarbeit. Im Schnitt zeige sich das Metallhandwerk aber als krisenfest, so Markus Wente, IG-Metall-Verhandlungsführer für Niedersachsen. Besonders im Fokus stehe die Situation der Auszubildenden.

Die IG Metall warnt davor, dass das Metallhandwerk bei den Ausbildungsvergütungen ins Hintertreffen geraten könnte. Zudem fordert die Gewerkschaft eine flexible Wahlmöglichkeit für Beschäftigte, ob sie eine Entgelterhöhung lieber in Freizeit umwandeln möchten.

Die Tarifverhandlungen im Metallhandwerk starten Mitte Mai. Die aktuellen Entgelttarifverträge laufen Ende Mai aus.

In Niedersachsen und Bremen sind rund 53.000 Beschäftigte in 2.500 Betrieben vom Tarifvertrag betroffen.