IHK Braunschweig enttäuscht von Corona-Gipfel: "Weitere Belastung für Unternehmen"

"Grundsätzlich führt das permanente Verharren im Lockdown zu keinem weiteren Erkenntnisgewinn, um Wege aus der Pandemie zu finden", moniert der Braunschweiger IHK-Geschäftsführer.

Den Unternehmen fehle weiterhin eine Perspektive, beklagt die IHK Braunschweig. (Archivbild)
Den Unternehmen fehle weiterhin eine Perspektive, beklagt die IHK Braunschweig. (Archivbild) | Foto: Marvin König

Region. Die Beschlüsse der letzten Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Pandemie hinterließen aus Wirtschaftssicht zahlreiche Fragen. „Ein Teil der Maßnahmen sind für zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer unserer Region nicht mehr nachvollziehbar“, sagt

Dr. Florian Löbermann, Hauptgeschäftsführer der IHK Braunschweig in einer Pressemitteilung. Statt der erhofften Klarheit, wann und unter welchen Umständen es für die einzelnen Branchen weitergehen könne, soll es nun zu weiteren Einschränkungen kommen. „Die Verzweiflung bei vielen unserer Mitgliedsunternehmen wächst weiter“, berichtet Löbermann dazu.

Gerade mit Blick auf die angekündigten zusätzlichen Einschränkungen rund um die Osterfeiertage besteht laut dem IHK-Hauptgeschäftsführer noch viel Klärungsbedarf: „Seit heute Morgen erhalten wir zahlreiche Nachfragen von Unternehmen, was die Ruhetage über Ostern in der konkreten Umsetzung bedeuten. Nach aktuellem Kenntnisstand hat auch diese Maßnahme eine weitere Belastung für die ohnehin schon gebeutelten Unternehmen zur Folge.“

Löbermann führt weiter aus: „Grundsätzlich führt das permanente Verharren im Lockdown zu keinem weiteren Erkenntnisgewinn, um Wege aus der Pandemie zu finden. Aus diesem Grund bietet der in den Beschlüssen enthaltene Ansatz der Modellprojekte zumindest eine Chance, Erfahrungen für einen anderen Umgang mit der Corona-Pandemie zu sammeln. Dabei gewonnene Erkenntnisse könnten zur Grundlage für dringend notwendige Öffnungsperspektiven für alle Branchen werden.“