Salzgitter. Am Donnerstag führte die Bundespolizei in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen Razzien gegen eine internationale Schleuserbande durch. Darunter auch in einer Wohnung in Salzgitter. Die Täter sollen Ausländer nach Deutschland geschleust haben, die hier illegal als Paketzusteller gearbeitet haben. Das teilt die Bundespolizei mit.
"In Salzgitter hat die Bundespolizei eine Wohnung eines Beschuldigten im Rahmen der Ermittlungen durchsucht. Hier wurden drei rumänische Identitätskarten sichergestellt", erklärt Pressesprecher Matthias Menge auf Anfrage von regionalHeute.de
Wie die Bundespolizei in Bad Bramstedt in einer Pressemitteilung mitteilt, durchsuchten rund 280 Beamte der Bundespolizei und des Zolls insgesamt elf Wohnungen und Geschäftsräume in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der Maßnahmen konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden.
Die vollstreckten Durchsuchungsbeschlüsse richten sich gegen Wohn- und Geschäftsräume von insgesamt fünf Hauptbeschuldigten.
Es soll sich um Hermes-Zusteller handeln
Die aus Aserbaidschan und Rumänien stammenden mutmaßlichen Haupttäter stehen im Verdacht, überwiegend moldauische Staatsangehörige, welche mit ge- und verfälschen EU-Dokumenten ausgestattet wurden, die Einreise, den Aufenthalt und die unselbständige (illegale) Arbeitsaufnahme als Fahrer eines Paketzustellers ermöglicht und organisiert zu haben. Laut Hannoverscher Allgemeinen soll es sich bei dem Paketszusteller um Hermes handeln.
Eskonnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden. Hierbei handelte es sich unter anderem um diverse Geschäftsunterlagen, Mobiltelefone und PC's, gefälschte Ausweisdokumente, Bargeld in Höhe von rund 30.000 Euro sowie in Neumünster um eine schussbereite 7,6 mm Handfeuerwaffe und eine Schreckschusswaffe ohne Prüfzeichen.
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