Im nördlichen Ringgebiet entstehen 500 weitere Wohnungen

Der zweite Abschnitt von Braunschweigs größtem Neubaugebiet seit den 1970er Jahren kann beginnen.

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Vertreter der beteiligten Baugenossenschaften und Baufirmen mit Oberbürgermeister Ulrich Markurth (2. v. re.) und dem Landtagsabgeordneten Christoph Bratmann (li.).
Vertreter der beteiligten Baugenossenschaften und Baufirmen mit Oberbürgermeister Ulrich Markurth (2. v. re.) und dem Landtagsabgeordneten Christoph Bratmann (li.). | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Mit seinen geplanten 1.700 Wohneinheiten entsteht derzeit im nördlichen Ringgebiet das größte Neubaugebiet Braunschweigs seit den 1970er Jahren. Der erste Bauabschnitt mit knapp 500 Wohnungen ist bereits fertig, und nahezu alle Objekte haben Interessenten gefunden, viele sind bereits bewohnt. Zum Start des zweiten Bauabschnitts mit erneut rund 500 Wohneinheiten hatten die verantwortlichen Baugenossenschaften am heutigen Mittwoch zu einem Pressetermin eingeladen, um die weiteren Projekte vorzustellen.


"Gute Nachbarschaft fängt beim Bauen an", betonte Torsten Voß, Geschäftsführer der Nibelungen Wohnbau GmbH und verwies damit auf den Umstand, dass auch im zweiten Bauabschnitt die drei großen Braunschweiger Baugenossenschaften (neben der Nibelungen auch die BBG und die Wiederaufbau) Hand in Hand zusammenarbeiten würden. "Hier bauen Braunschweiger für Braunschweiger", so Voß. Auch die privaten Bauträger Hermann Eppers, Hanuschk Immobilienprojekte und die PSG Gmyrek GmbH sind beteiligt.

Erschließungsarbeiten sind erfolgt


Die Nibelungen Wohnbau hat die Erschließungsarbeiten auf den zirka 4,4 Hektar großen Baugrundstück zwischen Lichtwerkallee und Nordanger abgeschlossen. Mit der Verlegung der Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Einrichtung der Baustraße sind die Voraussetzungen gegeben, mit dem Hochbau zu beginnen. Ziel ist es, modernen, attraktiven Wohnraum zu schaffen, vorwiegend in Form von drei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäusern. Am südlichsten Zipfel zwischen Nordanger und Nordpark soll mit einem achtgeschossigen Wohn- und Geschäftshaus eine neue Landmarke entstehen.

Ulrich Markurth zur Bedeutung des Baugebiets:


Oberbürgermeister Ulrich Markurth.
Oberbürgermeister Ulrich Markurth. Foto: Alexander Dontscheff


Oberbürgermeister Ulrich Markurth betonte in seinem Grußwort, dass bei dem gesamten Neubauprojekt die Idee der "kurzen Wege" verfolgt wurde. So seien Volkswagen und die Technische Universität in unmittelbarer Nähe, und auch die Innenstadt sei nicht weit. Man setze daher auch auf ein neues Verkehrskonzept. So habe man die vorzuhaltenden Einstellplätze für Autos stark begrenzt und setze verstärkt auf alternative Mobilitätsformen.

Großer Anteil sozialer Wohnungsbau


Auch soziale Aspekte stehen im Vordergrund. So soll es einen Quartierstreff geben, fast alle Wohnungen sind barrierefrei oder barrierearm, und der Anteil des sozialen Wohnungsbau werde auch größer als im ersten Bauabschnitt, berichteten die Vertreter von BBG und Wiederaufbau. Derzeit würden die Bauanträge eingereicht, im Frühjahr nächsten Jahres sollen dann wieder die Bagger anrollen.


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