Hohenhameln. Aus- und Weiterbildung ist für die Feuerwehren unabdingbar. Gelegenheit zu einer sehr beeindruckenden und lehrreichen Lektion hatten 20 Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Hohenhameln am Samstag in Helmstedt. Dies berichtet die Feuerwehr.
Hier konnte auf dem Gelände der FeuReX Nord GbR der Einsatz von Atemschutzgeräten unter echter Beflammung erprobt werden. Grundsätzlich sind von Atemschutzgeräteträgern in regelmäßigen Abständen Leistungsnachweise, Einsatzübungen und Gesundheitstests zu absolvieren,um für einen Innenangriff zugelassen zu sein. Dennoch fehlt es oft an praktischen Erfahrungen und die Übungsmöglichkeiten in den Ortswehren sind sehr begrenzt.
Um im Einsatzfall nicht von der tatsächlichen Intensität der Hitze überrascht zu werden, absolvierten 12 Feuerwehrleute eine Einsatzübung zu Wärmegewöhnung, bei der die Trupps zunächst in einem stark verrauchten Hindernisparcours nicht die Orientierung verlieren durften. Anschließend galt es, eine verqualmte Wohnung auf vermisste Personen abzusuchen. Zu guter Letzt wurde im Brandraum die richtige Führung des Strahlrohres geübt. Insbesondere hier war die Hitzebelastungenorm, da die Abgabe von Wasser in die Flammen riesige Mengen heißen Wasserdampfs erzeugte, der sogar durch die Schutzausrüstung intensiv zu spüren war.
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Die übrigen acht Kameraden, die allesamt schon über mehr Einsatzerfahrung verfügten, wagten sich noch eine Stufe weiter und trainierten die eigentliche Brandbekämpfung. Inzeniert wurde ein Brand in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss. Um die Verqualmung der angrenzenden Wohnbereiche zu vermeiden, wurde zunächst ein sogenannter Rauchvorhang gesetzt. Danach wurde in den Brandraum vorgegangen. Hier galt es einerseits den Rauch zu kühlen, als auch den Brand sebst zu bekämpfen.
Im Anschluss wurden die verschiedenen Vorgehensweisen besprochen und die Trainer gaben Hinweise, wie alternativ, noch effizienter oder sicherer vorgegangen werden kann. So war es allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglich, den Ernstfall zu sehr viel realitätsnäherals sonst möglich zu trainieren. Für alle war es ein sehr eindrucksvollesund nachhaltiges Erlebnis. Unser Dank gilt Lars Kunz, der durch die Organisation im Vorfeld und vor Ort diesen erlebnisreichen und nachhaltigen Tag ermöglicht hatte.
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