Niedersachsen. In Niedersachsen wurden im Jahr 2023 rund 89.600 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte recycelt, energetisch verwertet, in Kies-/Sandabbaustätten verfüllt, zur Wiederverwendung vorbereitet oder beseitigt. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) in einer aktuellen Pressemeldung mitteilt, war das Aufkommen der zur sogenannten Erstbehandlung in Anlagen und Einrichtungen angenommenen Altgeräte damit um 9 Prozent beziehungsweise 7.400 Tonnen höher als im Vorjahr.
Rund vier Fünftel des erstbehandelten Altgeräteaufkommens (79 Prozent) konnten recycelt oder zur Wiederverwendung ganzer Altgeräte oder von Bauteilen vorbereitet werden (81.700 Tonnen). Das übrige Abfallaufkommen wurde energetisch oder durch Verfüllung verwertet (19 Prozent), rund zwei Prozent mussten durch Verbrennung ohne Energiegewinnung beseitigt werden.
Ein Viertel Großgeräte
Den größten Anteil am Gesamtaufkommen erstbehandelter Elektro- und Elektronikaltgeräte hatten „Haushaltskleingeräte ohne Photovoltaikmodule“ mit einem Anteil von 31,8 Prozent (rund 28.500 Tonnen). Dazu zählen zum Beispiel Staubsauger, Toaster oder Hi-Fi-Anlagen. Dahinter lag die Gerätekategorie „Großgeräte ohne Photovoltaikmodule“ mit 21.500 Tonnen (Anteil 24,0 Prozent), dazu gehören beispielsweise Waschmaschinen und Wäschetrockner, aber auch Großdrucker und Nachtspeichergeräte.
Das dritthöchste Aufkommen wurde in der Gerätekategorie „Bildschirme größer als 100 cm²“ registriert mit 16.000 Tonnen. Darunter fallen zum Beispiel Fernseher, Laptops, Notebooks, Tablets und Monitore.
13.500 Tonnen Kleingeräte
Auf die Gruppe „Kleine IT- und Telekommunikationsgeräte“ entfielen 13.500 Tonnen (15,1 Prozent), zu denen insbesondere GPS- und Navigationsgeräte, Telefone, Mobiltelefone, Smartphones, Router, PCs sowie Drucker zählen.
Das restliche Aufkommen in Höhe von rund 10.000 Tonnen umfasste die drei Gerätekategorien „Wärmeüberträger“ mit Kühl- und Gefriergeräten, Klimaanlagen, Wärmepumpen oder Entfeuchtern, „Lampen“ mit LED-Lampen, Kompaktleuchtstofflampen und Leuchtstofflampen sowie „Große/kleine Photovoltaikmodule“ aus überwiegend gewerblichem Einsatz.