Impfstoffversorgung nicht stabil - Impfzentren öffnen wohl erst Ende Januar

"Es macht keinen Sinn, Termine zu vergeben, die nicht eingehalten werden können", betont die stellvertretende Leiterin des niedersächsischen Corona-Krisenstabes, Claudia Schröder.

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Der Impfstoff von Pfizer-Biontech im Impfzentrum in Braunschweig.
Der Impfstoff von Pfizer-Biontech im Impfzentrum in Braunschweig. | Foto: Alexander Dontscheff

Hannover. Auch wenn mittlerweile sämtliche Impfzentren in Niedersachsen ihren Betrieb aufgenommen und die mobilen Impfteams ihre Arbeit in den Senioren- und Pflegeheimen begonnen haben, wird die Öffnung der Impfzentren für eine freie Terminvergabe noch etwas dauern. Das teilte die stellvertretende Leiterin des niedersächsischen Corona-Krisenstabes, Claudia Schröder, am heutigen Dienstag in einer Pressekonferenz mit.



Demnach sei es der feste Plan, das zuerst sämtliche Senioreneinrichtungen durchgeimpft würden, bevor mit einer Terminvergabe begonnen werde. Nach Einschätzung von Claudia Schröder werde dies noch drei bis vier Wochen dauern. Das Problem sei die nicht gesicherte Impfstoffversorgung. "Es macht keinen Sinn Termine zu vergeben, die nicht eingehalten werden können", betonte Schröder. Wie bereits berichtet, waren bereits vom Bund und Hersteller zugesagte Lieferungen wieder storniert worden. Die nächste Lieferung werde nun am 8. Januar erwartet. Doch sicher planen könne man erst, wenn diese Lieferung auch angekommen sei, so Schröder.

Stabile Lieferung von 100.000 Impfdosen pro Woche nötig


Zwar werde in der kommenden Woche auch mit dem Einsatz eines zweiten Impfstoffes (von Moderna) gerechnet. Doch hierzu gebe es noch keinerlei Informationen über die Mengen, die geliefert würden. "Um wirklich voranzukommen, benötigen wir die stabile Lieferung von 100.000 Impfdosen pro Woche", erklärte Claudia Schröder. Ein weiterer wichtiger Schritt wäre ein Impfstoff, der auch in den Arztpraxen geimpft werden könne. Für den von Moderna gelte das noch nicht.


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