Impfzentrum der Stadt Braunschweig ist einsatzbereit

Vier Impfstraßen in der Stadthalle wurden eingerichtet. Weitere vier könnten im Obergeschoss dazu kommen.

Ein Blick in den künftigen Impfbereich der Stadthalle.
Ein Blick in den künftigen Impfbereich der Stadthalle. | Foto: Impfzentrum Braunschweig

Braunschweig. Das Impfzentrum Braunschweig kann fristgerecht am 15. Dezember den Betrieb aufnehmen. Dies teilen Organisationsdezernent Dr. Thorsten Kornblum als Leiter der Task Force "Impfzentrum" und Peter Kropf, Abteilungsleiter im Fachbereich Feuerwehr der Stadt Braunschweig und Leiter des Impfzentrums Braunschweig, in einer Pressemitteilung der Stadt Braunschweig mit.


Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport hat das von der Stadtverwaltung Braunschweig vorgelegte Konzept zur Einrichtung eines Corona-Impfzentrums in den Räumlichkeiten der Stadthalle Braunschweig genehmigt und die Einsatzverfügung für den Betrieb zum 15. Dezember übermittelt. "Durch die Beauftragung des Stadthallen-Teams sind wir in der glücklichen Situation, dass wir die infrastrukturelle Errichtung zentral koordiniert und damit schnell umsetzen konnten. Vier Impfstraßen im Impfzentrum Braunschweig sind nun einsatzbereit", sagt Dr. Thorsten Kornblum.


Die im Einbahnsystem verlaufenden vier Impfstraßen gliedern sich in einen Anmeldebereich mit acht Plätzen, einer Registrierung mit vier Plätzen, vier Arztkabinen für Beratungsgespräche und 16 Impfkabinen. Die Arzt- und Impfkabinen erfüllen mit einer arbeitsgerechten Beleuchtung und entsprechender Ausstattung alle Anforderungen für medizinische Tätigkeiten.

Zunächst finden Schulungen statt


Wann und in welchen Mengen der Impfstoff in Braunschweig eintreffen wird, ist noch unklar. Dr. Thorsten Kornblum: "Wir starten am 15. Dezember zunächst mit einer personell besetzten Impfstraße und werden die Zeit bis zum regulären Betrieb zu Schulungszwecken nutzen und das Impfstraßen-Personal, Sicherheitsdienst sowie Reinigungskräfte mit den Abläufen und den Hygienestandards im Impfzentrum vertraut machen."

Ob für Personen eine Impfberechtigung vorliegt, wird mit der Vergabe für einen Impftermin über das Land Niedersachsen geprüft und koordiniert. Die ständige Impfkommission hat in einem ersten Entwurf eine Empfehlung zur Priorisierung der Impfberechtigten bekannt gegeben. Danach sollen Risikopatienten und -gruppen zuerst gegen COVID-19 geimpft werden, wie Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie deren Personal und Menschen über 80 Jahre.

Fünf mobile Teams im Einsatz


Für immobile Personen, die zu Hause oder in Einrichtungen betreut werden, kommen in Braunschweig fünf mobile Teams zum Einsatz, die eine COVID-19 Schutzimpfung vor Ort durchführen. Ein mobiles Team besteht dabei jeweils aus einem Arzt/einer Ärztin sowie jeweils einer impf-berechtigten Person und einer Verwaltungskraft.

"Wir sind für die Anfangsphase gerüstet und können das benötigte Personal aus städtischen Bordmitteln stellen. Für den mindestens sechsmonatigen Vollbetrieb des Impfzentrums werden in Verantwortung des Landes derzeit Lösungen für eine langfristige Beschäftigung von Ärzten und Ärztinnen gefunden", betont Dr. Thorsten Kornblum. Neben den Ärzten und Ärztinnen ist auch ein sehr großer Bedarf an impfberechtigten Personen erforderlich. Hier sind die ansässigen Hilfsorganisationen im Rahmen eines Vergabeverfahrens um Angebote gebeten worden. Die Verwaltungsmitarbeiter und Verwaltungsmitarbeiterinnen werden überwiegend durch die Stadtverwaltung gestellt. Im Anmeldebereich des Impfzentrums unterstützen unter anderem Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem Team der Stadthalle Braunschweig den Verwaltungsablauf.

Weitere vier Impfstraßen im Obergeschoss


"Derzeit noch offene Punkte sind unter anderem der Start und der genaue Ablauf des Terminmanagements sowie der Bereitstellungszeitpunkt der Datenerfassungssoftware," sagt der Leiter des Impfzentrums Braunschweig, Peter Kropf. Nach Planung der Stadt sollen zu einem späteren Zeitpunkt weitere vier Impfstraßen im Obergeschoss der Stadthalle Braunschweig in Betrieb genommen werden.


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