In Niedersachsen ertranken im vergangenen Jahr 51 Menschen

Besonders Binnengewässer gelten als ernstzunehmende Gefahrenquelle.

Im August ertrank ein 59-Jähriger als er versuchte die Innerstetalsperre zu durchschwimmen. Archivbild
Im August ertrank ein 59-Jähriger als er versuchte die Innerstetalsperre zu durchschwimmen. Archivbild | Foto: aktuell24/KR

Bad Nenndorf. Der DLRG-Bundesverband veröffentlichte kürzlich die Zahlen der Ertrunkenen für das Jahr 2019. Deutschlandweit gab es mindestens 417 Opfer, in Niedersachsen gab es 51 Ertrunkene. Besonders Binnengewässer gelten nach wie vor als ernstzunehmende Gefahrenquelle. In niedersächsischen Flüssen und Seen ertranken 30 Personen, also mehr als die Hälfte. Das berichtet die DLRG Niedersachsen in einer Pressemitteilung.


Die Zahlen seien im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. 2018 gab es in Deutschland 504 Opfer insgesamt, in Niedersachen waren es 61. DLRG-Präsident Achim Haag erklärt, dass sich viele Menschen aufgrund des wechselhaften Wetters im Sommer 2019 gegen ein Bad im See oder an den Küsten entschieden. Die meisten Menschen ertranken in den Sommermonaten. In Niedersachsen gab es im Juni und Juli (jeweils elf) die meisten Todesopfer. „Es bleibt dabei: Am gefährlichsten ist das Baden dort, wo nicht bewacht wird“, sagt Christoph Penning, Leiter Verbandskommunikation der DLRG in Niedersachsen.

Vor allem Männer betroffen


In Niedersachsen bilden Männer nach wie vor die höchste Risikogruppe. Von den 51 Ertrunkenen in 2019 waren 40 männlich, elf weiblich. Veränderungen gab es hingegen bei den Altersgruppen: Waren 2018 viele Menschen im Alter von 51 bis 60 (19 Personen) betroffen, ist in 2019 kein eindeutiger Trend erkennbar.

Die meisten Todesfälle durch Ertrinken gab es 2019 in Bayern (95), es folgt Nordrhein-Westfalen mit 65 und Niedersachsen mit 51 Fällen.


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