Hannover. Die Umsatzentwicklung der niedersächsischen Industriebetriebe zeigte im März 2020 bereits deutliche Auswirkungen der Corona-Pandemie. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, verbuchte die niedersächsische Industrie einen Gesamtumsatz von 16,6 Milliarden Euro. Das waren 13 Prozent weniger als im März 2019. 8,6 Milliarden Euro wurden im Inland erzielt (-8,6 Prozent). Die Umsätze mit dem Ausland sanken um 17,3 Prozent auf 8 Milliarden Euro. Das teilt das LSN in einer Pressemitteilung mit.
Unter den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen gab es im März Gewinner und Verlierer. Der niedersächsische Fahrzeugbau (Straßenfahrzeuge und sonstige Fahrzeuge) mit einem Anteil am niedersächsischen Industrieumsatz von zirka 38 Prozent musste im Vergleich zum März 2019 Umsatzeinbußen von 30,5 Prozent hinnehmen. Die „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln zusammen mit Getränkeherstellung und Tabakverarbeitung" konnte den Umsatz um 15 Prozent steigern, der Maschinenbau erzielte ein Plus von 13,7%.
3.400 Beschäftigte weniger
Im März 2020 waren in den niedersächsischen Industriebetrieben 511.000 Personen beschäftigt und damit 3.400 weniger als im März 2019 (-0,7 Prozent). Den höchsten prozentualen Rückgang verzeichnete die Metallerzeugung und Bearbeitung (-4,1 Prozent). Das größte Plus meldete die Pharmaindustrie (+5,9 Prozent).

Umsätze und Beschäftigte der niedersächsischen Industrie im März 2020. Foto: Landesamt für Statistik Niedersachsen
Methodische Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit 50 und mehr tätigen Personen. Die Ergebnisse für die Wirtschaftszweige Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, Getränkeherstellung und Tabakverarbeitung sowie Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, sonstiger Fahrzeugbau können aufgrund statistischer Geheimhaltung nur zusammengefasst veröffentlicht werden.