Industrieleitung Salzgitter: Hochspannung für die Region

Der anstehende Erörterungstermin soll klären, ob es Einwände gegen das Vorhaben gibt.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Salzgitter. Die Industrieleitung Salzgitter ist auf der Zielgeraden im Genehmigungsverfahren, die teilt das Unternehmen TenneT mit. Am 1. Juni findet unter Federführung der Planfeststellungsbehörde, der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, der Erörterungstermin für das wichtige Netzausbauprojekt in Salzgitter statt.



Dass der Erörterungstermin für die Leitung nur knapp zwei Jahre nach Projektbeginn stattfindet, sei ein positives Zeichen – sowohl für die Zukunftssicherheit der industriell geprägten Region um Salzgitter und Peine als auch für die Umsetzung der Energiewende in Niedersachsen und Deutschland, die eine zügige Planung und Genehmigung von wichtigen Netzausbauprojekten erfordert, erklärt das Unternehmen.

Ablauf des Erörterungstermins


Der Erörterungstermin ist Teil des Planfeststellungsverfahrens. Er dient dazu, die eingegangenen Einwendungen von Privatpersonen sowie die Stellungnahmen der Behörden und Verbände mit TenneT, den Behörden, den Betroffenen und denjenigen, die Einwendungen erhoben oder Stellungnahmen abgegeben haben, zu erörtern.

Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich. Lediglich der zuvor genannte Personenkreis beziehungsweise Betroffene sind zugelassen. Die Diskussion beim Erörterungstermin erweitert die Informationsgrundlage der Genehmigungsbehörde und ist die Basis für den Planfeststellungsbeschluss. Erst mit dem Beschluss, der im vierten Quartal 2023 erwartet wird, kann TenneT mit dem Bau für die Industrieleitung Salzgitter beginnen.

Hochspannung für die Region


Ab Ende 2025 soll die Industrieleitung Salzgitter die Werksstandorte der Salzgitter AG sowie weitere Industrieunternehmen in der Region mit erneuerbarem Strom versorgen. Die circa 10 Kilometer lange Höchstspannungsleitung soll so dazu beitragen, die klimafreundliche Umstellung der Produktionsprozesse zu ermöglichen. Zusätzlich soll die Industrieleitung Salzgitter die Netzstabilität und Versorgungssicherheit in der gesamten Region stärken.

Um die benötigten hohen Strommengen nach Salzgitter und in die benachbarten Regionen Niedersachsens transportieren zu können, soll die Industrieleitung Salzgitter in ein übergeordnetes Leitungsnetz eingliedern. Als Teil der Ostfalen-Achse sorgt sie dann dafür, dass Industrie, Wirtschaft und Privathaushalten im Raum Salzgitter und Peine auch in Zukunft eine stabile Stromversorgung gewährleistet werden kann, so TenneT.


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