Innenstadt als gemeinsame Aufgabe - So soll Braunschweig zukunftsfähig gemacht werden

Das zweite Dialogforum zur Innenstadt wurde weitgehend online ausgerichtet.

Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Anja Hesse, Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa und Umweltdezernent Holger Herlitschke tauschten sich beim zweiten Dialogforum zur Innenstadt per Videokonferenz mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus (v. li.).
Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Anja Hesse, Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa und Umweltdezernent Holger Herlitschke tauschten sich beim zweiten Dialogforum zur Innenstadt per Videokonferenz mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus (v. li.). | Foto: Braunschweig Zukunft GmbH/Philipp Ziebart

Braunschweig. Beim zweiten Dialogforum zur Zukunft der Braunschweiger Innenstadt ging es am gestrigen Mittwoch um konkrete Maßnahmen, die die Innenstadt bereichern und damit als zentralen Anziehungspunkt für die Stadtgesellschaft und für Gäste aus Nah und Fern stärken sollen. Nach der Präsentation laufender und geplanter Projekte der Stadt diskutierten die rund 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik in vier thematischen Arbeitsgruppen Ideen für die zukunftsfeste Weiterentwicklung der Braunschweiger Innenstadt. Das berichtet die Braunschweig Zukunft GmbH in einer Pressemitteilung.


„Innenstädte sind Experimentierräume für die Zukunft von Stadt“, so Oberbürgermeister Ulrich Markurth. „Daher setze ich mich mit dem Niedersächsischen und dem Deutschen Städtetag aktuell intensiv für mehr Unterstützung von Land und Bund ein, um sowohl unseren finanziellen als auch gesetzlichen Handlungsspielraum für die Ermöglichung neuer Konzepte zu vergrößern.“

Stellschrauben, an denen schon gedreht wird


An welchen Stellschrauben die Stadt bereits dreht, zeigten Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Anja Hesse, Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, Umweltdezernent Holger Herlitschke und Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa. In ihren Kurzvorträgen präsentierten sie Vorhaben aus den verschiedenen Handlungsfeldern, von der Weiterentwicklung des Zentrenkonzepts Einzelhandel über die Steigerung der Aufenthaltsqualität und die Verbesserung des Stadtklimas bis hin zur Förderung von Kunst und Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Auch die Gründungsförderung könnte ausgebaut werden, um Kreativen und Start-ups gezielt Unterstützung für auf die Innenstadt bezogene Geschäftsideen zu bieten.


In vier Arbeitsgruppen wurden anschließend die Handlungsfelder vertieft. Dabei wurden neben den Vorhaben der Stadtverwaltung auch zusätzliche Ideen und Anregungen unterbreitet, zum Beispiel gezielte Angebote für Kinder und Jugendliche, um die Innenstadt attraktiver für junge Menschen zu machen. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wird die Braunschweig Zukunft GmbH aufbereiten und auf der Internetseite www.braunschweig.de/innenstadtentwicklung veröffentlichen. Dort finden Interessierte zudem einen Überblick über aktuelle Projekte sowie Daten und Fakten zur Braunschweiger Innenstadt.

"Wir sind eine Verantwortungsgemeinschaft"


Oberbürgermeister Markurth appellierte an die Gäste in der Videokonferenz und an die Zuschauerinnen und Zuschauer im öffentlichen Livestream, die Innenstadt als gemeinsame Aufgabe zu sehen. „Die Menschen in Braunschweig und in der ganzen Region schätzen die lebendige Braunschweiger Innenstadt und wollen sie auch weiterhin nicht missen. Was dazu langfristig nötig ist, kann kein Akteur allein leisten. Wir sind eine Verantwortungsgemeinschaft, jeder für seinen Bereich, aber alle gemeinsam für die Zukunft unserer Innenstadt“, so Markurth. Für die Zukunft der Innenstadt seien auch die Aktivitäten der Immobilieneigentümer, die Überzeugung der Unternehmen für die Standortqualitäten und natürlich die Akzeptanz des Angebotes bei den Innenstadtbesuchern entscheidend. Er danke daher allen, die seit dem Auftakt zum Innenstadtdialog im Oktober ihre Ideen und konkrete Vorschläge eingebracht haben. Das ist auch weiterhin jederzeit über die Mailadresse innenstadtdialog@braunschweig.de möglich.

Das nächste Dialogforum soll im Sommer stattfinden.


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