Santa Clara/Magdeburg. Der Chef des US-Chipherstellers Intel, Pat Gelsinger, hat die zehn Milliarden Euro an Subventionen verteidigt, die sein Unternehmen für den Bau einer Chipfabrik in Magdeburg erhält. Intel konkurriere nicht mit anderen Unternehmen, sondern mit Nationen, sagte er der "Süddeutschen Zeitung".
China, Korea oder Taiwan hätten die Halbleiterbranche in den vergangenen Jahrzehnten massiv unterstützt. Die Subventionen seien daher notwendig, um konkurrenzfähig produzieren zu können. Die Entscheidung, eine der weltweit größten Chipfabriken in Deutschland zu bauen, sei vor allem deshalb gefallen, weil Deutschland eine große Tradition in der industriellen Produktion habe. Innerhalb Deutschlands habe sich Magdeburg durchgesetzt: "Magdeburg war einfach hungriger. Sie wollten gewinnen."
Gelsinger sprach in der SZ auch über den von ihm eingeleiteten Strategiewechsel bei Intel, den größten seit Bestehen des Unternehmens: Dass Intel nun auch Chips für andere Hersteller fertigt, die selbst keine Fabriken haben, ist für ihn die Voraussetzung dafür, ein großes Netz an Produktionsstandorten am Laufen zu halten.
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