Invasion der Marienkäfer: Wie der kleine Glücksbringer sich im Garten nützlich macht

In den letzten Sonnentagen sind wieder scharenweise Marienkäfer unterwegs. Besonders fleißig sind sie auf der Suche nach Winterquartieren.

Der kleine Marienkäfer hilft auch bei Blattlausbefall.
Der kleine Marienkäfer hilft auch bei Blattlausbefall. | Foto: NABU/Helge May

Hannover. Der Marienkäfer ist vielen von uns nicht nur bekannt, er verkörpert auch das Glück und gilt allgemein hin als Symbol für Fleiß. Einigen von uns dürften sie noch aus der Schulzeit als lobende Stempel bekannt sein. Jetzt im Herbst sind die echten Marienkäfer besonders fleißig, denn sie begeben sich auf die Suche nach einem passenden Winterquartier, wie der NABU Niedersachsen in einer Pressemitteilung berichtet. Die Krabbler nutzen dafür die letzten Sonnentage. Sie sammeln sich jetzt in teils großen Schwärmen auf Balkongeländern, an Hauswänden und Pflanzen. Marienkäfer überwintern am liebsten in Mauerritzen oder Dachsparren. Wer also einen verirrten Marienkäfer, möge ihn bitte in ein geeignetes Winterquatier setzen. So können Sie sich auch selbst einen Gefallen tun, denn die kleinen Glücksbringer bekämpfen im Frühjahr wieder die Blattläuse im heimischen Garten.


„Alle Marienkäfer begeben sich nun auf ihre Wanderungen in wärmere Regionen Europas oder suchen sich hier ihre Überwinterungsplätze“, erklärt Philip Foth, Pressesprecher des NABU Niedersachsen. Wer jetzt zahlreiche Marienkäfer an einer Hauswand beobachtet und am nächsten Tag vergebens danach sucht, der hat sehr wahrscheinlich einen Marienkäfertrupp auf Wanderpause gesehen. „Krabbeln sie dabei durch offene Fenster in unsere Wohnungen, so geschieht dies eher zufällig. Am besten bringt man die kleinen roten Krabbler wieder nach draußen und setzt sie an einem geeigneten Winterquartier ab“, rät Philip Foth. Marienkäfer machen es sich am liebsten in Hohlräumen an Hauswand oder auf Dächern gemütlich. Auch Laubhaufen in Gärten sind beliebt zum Überdauern der unfreundlichen Jahreszeit – oft finden sich hier größere Ansammlungen. „Ein Grund mehr, sich für naturnahe und nicht perfekt aufgeräumte Gärten stark zu machen“, betont Foth.

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