Teheran. Der Iran hat den deutschen Botschafter Markus Potzel in Teheran einbestellt, ebenso wie den österreichischen Botschafter Dietrich Heim. Grund sei "der inakzeptable Vorstoß Deutschlands und Österreichs bei der Einberufung der Vertreter der Islamischen Republik Iran", hieß es zur Begründung am Donnerstag in einem Bericht der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna.
Die deutsche Bundesregierung hatte zuvor als Konsequenz aus dem Raketenbeschuss aus dem Iran in Richtung Israel den iranischen Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt, Österreich war ebenso verfahren. Den militärischen Vorfall bezeichnete die iranische Agentur in ihrem Bericht am Donnerstag als "legitime, verantwortungsvolle und wirksame Reaktion unseres Landes bei der Bestrafung des zionistischen Aggressorregimes".
In der "Einberufungssitzung" habe der Generaldirektor für Westeuropa den Botschaftern erklärt, dass die Islamische Republik Iran "voll und ganz entschlossen sei, ihre Sicherheit zu verteidigen". Und weiter: "Das Vorgehen der iranischen Streitkräfte steht im Einklang mit dem im Artikel festgelegten Grundsatz der legitimen Verteidigung." Wenn die europäischen Länder "wirksame und praktische Maßnahmen ergriffen hätten, einschließlich der Kürzung der finanziellen und Waffenunterstützung" für Israel, würde man "solche Tragödien nicht erleben", heißt es im Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur.
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