Tel Aviv. Bei einem Luftangriff im Gazastreifen hat die israelische Armee nach eigenen Angaben in der Nacht zu Montag einen weiteren hochrangigen Hamas-Kommandeur getötet. Es handele sich um Muetaz Eid, den nationalen Sicherheitskommandeur für den südlichen Gazastreifen, teilte das israelische Militär mit.
Im Laufe des Sonntags griffen die Israelis mit Kampfjets, Hubschraubern und Flugzeugen etwa 250 Ziele an - hauptsächlich im nördlichen Gazastreifen. Die israelische Armee veröffentlichte auf ihren Kanälen ein Video, welches einige der Einsätze zeigen soll. Bei den Angriffen wurden laut Israel "Dutzende von militärischen Hauptquartieren", eine Reihe von militärischen Beobachtungsposten und einige Raketenabschussrampen getroffen. Auch gegen die Infrastrukturen der Hisbollah im Libanon führte Israel in der Nacht zu Montag weitere Luftangriffe durch.
Mit Blick auf die erwartete Bodenoffensive im Gazastreifen ist unterdessen weiterhin unklar, wann diese beginnen soll. Die Lage vor Ort bleibt prekär, nach UN-Angaben sollen die Treibstoffreserven aller Krankenhäuser im Gazastreifen allmählich ausgehen. UN-Generalsekretär António Guterres drängte erneut auf die Zulassung von Hilfslieferungen in den Gazastreifen. Die Bundeswehr setzte derweil die Rückholung von Deutschen aus Israel fort: Mit dem insgesamt vierten Sonderflug der Luftwaffe wurden am Sonntagabend 60 weitere deutsche Staatsangehörige aus Israel ausgeflogen.
Zuvor hatte die Bundeswehr bereits rund 160 Menschen nach Deutschland gebracht.
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