Israels Präsident weist Kritik am Vorgehen seines Landes zurück

Der israelische Präsident Jitzchak Herzog hat die Kritik aus westlichen Staaten wegen des militärischen Vorgehens seines Landes in Gaza entschieden zurückgewiesen.

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Knesset (Archiv)
Knesset (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der israelische Präsident Jitzchak Herzog hat die Kritik aus westlichen Staaten wegen des militärischen Vorgehens seines Landes in Gaza entschieden zurückgewiesen. Herzog sagte der "Bild" und dem TV-Sender "Welt", Israel sei die internationale Zustimmung nicht egal.


Er stimmte aber der Äußerung des Mitglieds im israelischen Kriegskabinetts Benny Ganz zu: "Das spielt jetzt keine Rolle." Israel sei "mit Tausenden von Raketen brutal angegriffen" worden. Herzog weiter: "Wir waren alle in Schutzräumen. Wir haben Hunderte, Tausende von Menschen verloren." Der Präsident reagierte damit auf den Vorwurf des norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Störe, Israel habe eine Grenze überschritten. "Um den Feind zu entwurzeln, der uns vollständig vernichten will", so das Staatsoberhaupt, "müssen wir kämpfen". Dies geschehe dort, von wo aus die Hamas ihre Raketenwerfer einsetze und von wo aus sie ihre Terroristen entsende. "Wir müssen dorthin gehen und diese Orte zerstören." Den Zivilisten sage man schon seit Wochen, sie sollten in eine humanitäre Zone im Süden gehen. Leider hindere die Hamas 5.000 Inhaber ausländischer Pässe daran, den Gazastreifen zu verlassen. Und leider hindere sie Tausende von Palästinensern daran, vom Norden in den Süden zu gehen. Herzog bezeichnete den Tod von Zivilisten als "große Tragödie". Jeder Einzelne von ihnen tue ihm leid. Er verwies aber darauf, dass man vor dem in der Region "in Frieden gelebt" habe und dass sie geboomt habe. "Wir öffneten den Gazastreifen und ermöglichten Zehntausenden von Arbeitnehmern, in Israel zu arbeiten." Doch von denen hätte die Hamas Informationen erhalten und viel Geld, "das für eine Terrormaschine verwendet wurde." Den Kritikern Israels hielt er entgegen: "Was erwarten sie von uns? Dass wir tatenlos zusehen und auf ein weiteres Massaker warten?"


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