Italiens Rechte gibt sich vor Parlamentswahl gemäßigt

Die Vorsitzende der italienischen Fratelli D`Italia (FdI), Giorgia Meloni, verteidigt ihre Partei gegen den Vorwurf postfaschistischer Wurzeln.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Rom. Die Vorsitzende der italienischen Fratelli D`Italia (FdI), Giorgia Meloni, verteidigt ihre Partei gegen den Vorwurf postfaschistischer Wurzeln. Ihre Partei habe "den Faschismus schon vor Jahrzehnten der Geschichte überlassen", sagte sie der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) in einem am Dienstag veröffentlichten Interview.


Hinter der Kritik würden Angriffe der italienischen Linken stecken. Die sähen die FdI als Bedrohung für ihr Machtsystem und hätten "Italien in zehn der letzten elf Jahre regiert, ohne jemals eine Wahl gewonnen zu haben". Für besonders von der Energiekrise betroffene Länder forderte Meloni von der EU die Einrichtung eines "Entschädigungsfonds". Deutschland halte sich bei einer "EU-Gasobergrenze zurück", und stelle damit "legitime nationale Interessen über jene der Union", klagte die Chefin der Fratelli D`Italia.

Ihre Partei hat laut aktuellen Umfragen gute Chancen, bei den italienischen Parlamentswahlen am 25. September stärkste Kraft zu werden.


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