IW fordert nach Jahren gestaffelten Gaspreisdeckel

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat das neue Hilfspaket der Bundesregierung begrüßt, hält den Zeitraum aber bereits für zu kurz angesetzt.

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Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Köln. Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat das neue Hilfspaket der Bundesregierung begrüßt, hält den Zeitraum aber bereits für zu kurz angesetzt. "Der Zeitraum bis zum Winterende 2023/24 wird nicht ausreichen", sagte der Ökonom den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben).


"Die Preise für LNG-Gas werden frühestens 2027 oder 2028 auf ein angemessenes Niveau sinken." Es werde mindestens für drei Jahre eine Deckelung brauchen. Hüther sprach sich dafür aus, dass der Gaspreisdeckel nach einem degressiven Modell ausgestaltet werden sollte. "Es braucht einen Gaspreisdeckel, bei dem ein Grundverbrauch gedeckelt wird. Darüber müssen Marktpreise gezahlt werden. Dieser Deckel sollte sich mit den Jahren degressiv um zehn Prozent nach unten verschieben, sodass die Sparanreize zunehmen", sagte Hüther.

Ein Gaspreisdeckel sei nötig, um nicht die "Deindustrialisierung Deutschlands zu riskieren". Die Gefahr einer Schuldenkrise drohe trotz der neuen Kreditermächtigungen derzeit nicht.




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