Region. Am kommenden Wochenende dreht sich in ganz Deutschland wieder alles um die Vögel, wenn der NABU gemeinsam mit dem bayerischen Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) die Menschen zum Vogelzählen im Garten, auf dem Balkon oder im Park aufruft.
Vom 9. bis zum 11. Mai bietet sich Naturfreunden wieder die Gelegenheit, der Natur ganz nah zu kommen – und dabei auch noch wichtige Daten für den Vogelschutz zu sammeln. Die Teilnehmer können darüber hinaus auch tolle Preise gewinnen, so der NABU auf seiner Website. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.
So können Vogelfreunde mitmachen
Vogelfreunde können an den Aktionstagen eine Stunde lang Vögel im Garten oder vom heimischen Balkon aus beobachten und zählen - jeweils die höchste Anzahl an Individuen, die gleichzeitig beobachtet werden konnte, soll notiert werden. Auch vorbeifliegende einzelne Vögel oder ganze Schwärme können gezählt werden. Falls die Vögel nur zu hören und nicht zu sehen sind, aber anhand ihres Gesangs zugeordnet werden können, kann auch das gezählt werden. Die Ergebnisse können dann online, per Post oder über die kostenlose App "Vogelwelt" übermittelt werden. Eine telefonische Teilnahme ist in diesem Jahr nicht mehr möglich. Nähere Informationen finden Interessierte auch auf der Website der "Stunde der Gartenvögel".
Das sind die Ergebnisse aus dem letzten Jahr
Im Jahr 2024 beteiligten sich mehr als 58.000 Menschen an der Aktion und meldeten über 1,2 Millionen Vögel. Auf Platz eins landete laut NABU – wie fast immer – der Haussperling. Der Zilpzalp wurde um 14 Prozent häufiger gesichtet als im Vorjahr: Als Mittel- und Kurzstreckenzieher ist er, wie auch einige andere Arten, etwas früher aus seinem Winterquartier zurück nach Deutschland gekommen. Ebenfalls vom milden Winter profitiert zu haben scheint der Zaunkönig - er wurde um 8 Prozent häufiger gesehen als im Vorjahr. Weniger gute Nachrichten gibt es von den Insektenfressern zu vermelden. Mehlschwalbe (minus 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und Rauchschwalbe (minus 18 Prozent) stürzen nahezu ab. Nur bei den Mauerseglern gibt es ein leichtes Plus von sieben Prozent bei den Sichtungen.