Jugendhilfe-Angebot im Jägerhof Riddagshausen startet

Das Betreuungskonzept ist für junge Menschen zwischen acht und 18 Jahren gedacht.

Das"Jägerhof-Team“ (von links): WUB-Regionalleitung Karoline Kaufmann sowie Jägerhof-Hausleitung Daniel Flehe mit seinen Mitarbeitern Jonas Fischer, Alexandra Jahns, Paula Mürre und Jonas Kaufmann.
Das"Jägerhof-Team“ (von links): WUB-Regionalleitung Karoline Kaufmann sowie Jägerhof-Hausleitung Daniel Flehe mit seinen Mitarbeitern Jonas Fischer, Alexandra Jahns, Paula Mürre und Jonas Kaufmann. | Foto: Evangelische Stiftung Neuerkerode/Bernhard Janitschke

Riddagshausen. Mit neuem Konzept in historischem Hause: Die Neuerkeröder Wohnen und Betreuen GmbH (WUB) startet im Oktober ihr erstes Jugendhilfe-Angebot nach SGB VIII für junge Menschen zwischen acht und 18 Jahren mit besonderen pädagogischen Bedarfen. Das geht aus einer Pressemitteilung der WUB hervor. Standort ist der in den 1930er-Jahren in der Buchhorst bei Riddagshausen erbaute Jägerhof.



In dem unter Denkmalschutzauflagen aufwändig modernisierten Fachwerkhaus werden künftig 19 Jugendliche in zwei Wohngruppen mit jeweils acht Einzelzimmern sowie einer 3-Zimmer-Wohnung Platz finden. Jede Wohngruppe verfügt zudem über zwei Küchen mit ausreichend Platz zum gemeinsamen Essen, Verweilen und Lernen. "In einem ruhigen und strukturierten Umfeld finden die jungen Menschen ein Zuhause, die schon das eine oder andere Mal in ihrem Leben die Erfahrung des 'Scheiterns' gemacht haben, weil die bereitgestellte Hilfe nicht ausreichte oder nicht zu ihren Bedarfen passte“, erklärt Karoline Kaufmann, Regionalleitung der WUB, einer Tochtergesellschaft der Evangelischen Stiftung Neuerkerode. "Diese jungen Menschen sind uns in der Vergangenheit zum Teil in unserem Wohnangebot für Kinder- und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung im ‘Landhaus Querum‘ begegnet. Bevor sie zu uns kamen, waren sie in Jugendhilfeeinrichtungen, deren pädagogisches Angebot für sie zu hoch angesiedelt war. Im Jägerhof wollen wir diese Versorgungslücke schließen", fügt sie hinzu.

Dazu gehöre die Entwicklung persönlicher Zukunftspläne und realistischer Perspektiven – sowohl mit Blick auf berufliche Qualifizierung als auch auf die künftige Lebensgestaltung: "Wir begleiten die Jugendlichen intensiv pädagogisch bei der Umsetzung“, sagt Hausleitung Daniel Flehe. Weitere Ziele, an denen die Betreuungskräfte mit den Jugendlichen arbeiten, seien die Befähigung zur selbstständigen Lebensführung und eigenständigen Bewältigung des Alltags sowie die Umsetzung von Lösungsstrategien für individuelle Probleme und zur Konfliktbewältigung.


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