Kabinettsgespräch zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen


Ministerpräsident Stephan Weil bedankte sich bei den Vertreterinnen und Vertretern der Industrie- und Handelskammern für ihr Engagement. Symbolfoto: Anke Donner
Ministerpräsident Stephan Weil bedankte sich bei den Vertreterinnen und Vertretern der Industrie- und Handelskammern für ihr Engagement. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Am heutigen Dienstag fand in Braunschweig das traditionelle Kabinettsgespräch zwischen der Niedersächsischen Landesregierung und den Spitzenvertretern der IHK Niedersachsen sowie der sieben niedersächsischen Industrie- und Handelskammern zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen statt.


Das berichtet die Presse- und Informationsstelle der Niedersächsischen Landesregierung. Ministerpräsident Stephan Weil bedankte sich bei den Vertreterinnen und Vertretern der Industrie- und Handelskammern für ihr Engagement: „Eine wesentliche Grundlage für den Erfolg unseres Landes Niedersachsen und für das finanzielle Auskommen vieler Bürgerinnen und Bürger sind erfolgreich arbeitende Wirtschaftsbetriebe.“

„Die Zusammenarbeit mit der Landesregierung ist hervorragend und fruchtbar. Diese findet vertrauensvoll und konstruktiv auf allen Ebenen – vom Ministerpräsidenten, den Ministerinnen und Ministern bis zu den vielen Mitarbeitern der Fachebene – statt“, betont Helmut Streiff, Präsident der IHK Niedersachsen. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Wirtschaft Niedersachsens und damit auch das Land gut aufzustellen und für die zahlreichen Herausforderungen zu rüsten.“

"Wichtigste Herausforderung der Zukunft"


Landesregierung und IHK Niedersachsen sehen den Fachkräftemangel als wichtigste Herausforderung der Zukunft. Aus Sicht der Wirtschaft ist das neue Konzept zur Fachkräftesicherung ein wichtiger Schritt, um dem Fachkräftemangel in Niedersachsen Einhalt zu gebieten. „Wir begrüßen es sehr, dass die Landesregierung Forderungen der Wirtschaft in ihrer Fachkräfteinitiative aufgegriffen hat. Vor allem die Stärkung der Dualen Ausbildung, beispielsweise durch die Verbesserung der Berufsorientierung an allen Schulformen, trifft den richtigen Nerv“, stellt Streiff heraus.
Weitere Themen waren Berufliche Bildung, Infrastruktur und Strukturpolitik sowie die Umsetzung des Masterplans Digitalisierung.

Eine sichere und vor allem kostenmäßig kalkulierbare Energieversorgung ist ein wichtiger Standortfaktor. Dabei ist das Augenmerk auf die Optimierung der bestehenden Netze, den Ausbau sowie die Erhöhung der Nutzungsgrade durch Digitalisierung zu richten.

"EU-Mittel transparent einsetzen"


Landesregierung und IHK Niedersachsen wollen sich darüber hinaus gemeinsam auch weiterhin dafür einsetzen, dass die knapper werdenden EU-Mittel in der nächsten Förderperiode ab 2021 effektiv und transparent dafür eingesetzt werden, um dauerhafte Wertschöpfung auch im ländlichen Raum zu initiieren.

„Mit der Einrichtung des Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung haben wir der Bedeutung der EU-Förderung für Niedersachsen Rechnung getragen und unser Auftreten und unsere Wirksamkeit in Brüssel gestärkt“, unterstrich Stephan Weil.

„Der Masterplan Digitalisierung ist aus Sicht der niedersächsischen Wirtschaft eine gute Grundlage, auf der Land und Kommunen gemeinsam mit privaten Akteuren den Weg der digitalen Transformation in Niedersachsen befördern können“, betont IHKN-Präsident Streiff. Dabei kommt dem Aus- und Aufbau der Digitalen Infrastruktur vor allen Dingen in Gewerbegebieten, Seehäfen und entlang aller Verkehrsstraßen sowie der Fokussierung auf die Glasfasertechnik eine besondere Bedeutung zu. Darin stimmen die Spitzenvertreter von Regierung und Wirtschaft überein.

Die Landesregierung und die niedersächsischen IHKs wollen zudem gemeinsam Anstrengungen unternehmen, damit Planungs- und Genehmigungsverfahren von Infrastrukturprojekten aber auch bei Neubau oder Erweiterung bestehender Produktions- und gewerblicher Anlagen künftig beschleunigt und unbürokratischer abgewickelt werden können.


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