Karger: "Möchte eigene Fußstapfen hinterlassen"

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Die ersten drei Monate seit der Übernahme des Ostfalia-Staffelstabes (WolfenbüttelHeute.de berichtete) vergingen wie im Flug. Die erste Präsidentin der Hochschule für angewandte Wissenschaften hat in dieser Zeit schon viel erlebt und viel unternommen. Ganz normal ist dies für Professor Dr. Rosemarie Karger nicht. Viel Neues habe sie erlebt, wie sie in unserem Video-Interview Marc Angerstein erzählt.

Noch sei sie in der "Findungsphase", definiere gemeinsam mit ihrem Team die Ziele für die kommenden Jahre. Und diese sollen in Erinnerung bleiben. Ihr Amtsvorgänger, Professor Dr. Wolf-Rüdiger Umbach habe ja beachtliche Fußstapfen hinterlassen. In diese zu schlüpfen sei allerdings nicht ihr Anspruch. "Ich möchte meine eigenen Fußstapfen hinterlassen", gibt sie sich selbstbewusst. Erste Akzente hat sie dabei schon gesetzt. An allen vier Ostfalia-Standorten hat Professor Dr. Karger zum Beispiel Dekan-Gespräche eingeführt. Regelmäßig besucht sie die Ostfalia-Standorte, um zu hören, wo der Schuh drückt. Hier kommt wieder der von ihr favorisierte Team-Gedanke durch. Denn die gesteckten Ziele seien nur gemeinsam zu erreichen.

Und im Team kann man auch einmal ehrgeizige Ziele festlegen. So möchte die Ostfalia die Zahl der Studierenden auch nach dem Hochschulpakt bei 10000 halten. Und natürlich die derzeit befristeten Verträge mit rund 50 Prozent des Personals entfristen.

Trotz aktuell steigender Studentenzahlen sieht sie Angebot und Nachfrage in Sachen Wohnraum für Studenten in Wolfenbüttel in der Waage. Die jungen Menschen wollen in ihren Augen dort leben, wo eine studentische Szene verwurzelt sei. Hier habe Braunschweig die Nase vorn. Gleichwohl sei sie offen für Projekte – gemeinsam mit der Stadt Wolfenbüttel – die die Innenstadt mit jungen Menschen zu beleben. "Weil wir dann noch mehr die Vielfalt genießen können."


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