Wer den Braunschweiger Karneval in Frage stellt, der muss sich im Gegenzug die Frage gefallen lassen , ob er das Volk zum Narren halten möchte oder sich selbst als solcher inszeniert.
Ein Kommentar von regionalHeute.de-Redaktionsleiter Werner Heise.
Wenn die Ratsfraktion P2 - also der Zusammenschluss aus im Bällebad spielender Piraten und rumblödelnder grauer Anzugträger mit roter Krawatte - nun fordert, dem Karneval in der Löwenstadt einen großen Teil der finanziellen Grundlage zu entziehen, so ist dies als ein Angriff auf die Braunschweiger Identität und die DNA der Stadt zu werten. Das darf sich das Volk nicht gefallen lassen! Doch die Vermutung liegt nahe, dass die Antragstellenden wieder einmal mehr durch gezielte Zuspitzung gekonnt eine Debatte über die Ausrichtung dieses mit Brauchtum belegten Festes auslösen wollen und so bereits vor dem 11.11. mit ihrem närrischen Treiben die Karnevalszeit einläuten. Die 70.000 Euro, um die es am Ende gehen soll, ließen sich jedenfalls mit Sicherheit an anderer Stelle deutlich besser begründet einsparen.
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