Bonn. Nachdem das Bundeskartellamt im ablaufenden Jahr 2022 nur 24 Millionen Euro an Bußgeldern verhängt hat, rechnet die Behörde für 2023 wieder mit viel mehr Strafen. Das sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt der "Rheinischen Post".
"Wir sind wieder auf dem Weg der Normalisierung. In diesem Jahr alleine haben wir zwölf Durchsuchungsaktionen durchgeführt und wir haben 13 neue Kronzeugenanträge, also Hinweise auf Verstöße von einem Unternehmen, das an einem Kartell beteiligt war, erhalten", sagte er. Im Jahr 2022 seien dagegen nur wenige Bußgelder verhängt worden, weil die Pandemie zuvor die Kartellverfolgung erschwert habe. Im Jahr 2019 waren noch Bußgelder in Höhe von 358 Millionen Euro verhängt worden.
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