Berlin. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) geht davon aus, dass sich die Finanzlage der Kassen im kommenden Jahr deutlich besser entwickeln dürfte als ursprünglich befürchtet. In einer Berechnung, über die das "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) berichtet, geht der Verband von einem Defizit von 3,5 bis 7 Milliarden Euro im Jahr 2024 aus.
Ohne weitere Maßnahmen würde dies einen Anstieg der Zusatzbeitragssätze von 0,2 bis 0,4 Prozentpunkte zur Folge haben, heißt es darin. Bislang ging die Ampel-Koalition von einem Defizit von rund acht Milliarden Euro im kommenden Jahr aus. 2023 beträgt die Finanzierungslücke voraussichtlich 17 Milliarden Euro. Als Grund für die Entwicklung führt der GKV-Spitzenverband unter anderem die "positive Einnahmesituation dank stabiler Beschäftigung und hoher Tarifabschlüsse" an.
Auch würden "Inflation und Tarifsteigerungen" Zeit verzögernd auf die Ausgaben wirken.
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