Gifhorn/Wolffsburg. Die Niedersächsische Landesregierung hat am gestrigen Montag im Rahmen einer neuen Standortstruktur der Vermessungs- und Katasterverwaltung die Schließung von 14 der 53 Katasterämter des Landesamts für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) beschlossen. Als erster Standort ist das Katasteramt Wolfsburg betroffen, das mit dem Katasteramt in Gifhorn zusammengelegt wird.
Hintergrund ist das Auslaufen des Mietvertrags für den Standort Wolfsburg zum 31. Mai 2025. Eine Verlängerung des Vertrags sei nicht möglich gewesen, da bereits eine Empfehlung zur Schließung vorgelegen habe. Laut LGLN bleibe die Qualität der Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger in Wolfsburg durch digitale Prozesse erhalten. Personaleinsparungen oder Kündigungen seien mit der Maßnahme nicht verbunden. Die betroffenen Beschäftigten wurden entweder nach Gifhorn versetzt oder arbeiten künftig in der Regionaldirektion in Braunschweig.
Neuer Standort
Für das Katasteramt Gifhorn bringe die Neustrukturierung eine personelle Verstärkung sowie einen Standortwechsel mit sich. Ende Mai 2025 sei der Umzug in das kernsanierte Gebäude der ehemaligen Hauptpost in der Bahnhofstraße geplant. Dort sollen rund 40 Mitarbeitende auf einer Fläche von etwa 600 Quadratmetern tätig werden. Das Gebäude wird gemeinsam mit der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg genutzt.
Der neue Standort Gifhorn soll künftig als regionales Kompetenzzentrum für Vermessungs- und Katasteraufgaben sowie für weitere Dienstleistungen des LGLN fungieren.