Bonn. Die katholische Kirche in Deutschland hat erneut massiv Mitglieder verloren. Im vergangenen Jahr traten 522.821 Menschen aus der Kirche aus, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch mitteilte.
2021 waren es 359.338 Austritte. Im Jahr 2022 sind 1.447 Menschen in die katholische Kirche eingetreten (2021: 1.465), 3.753 Menschen wurden wieder aufgenommen (2021: 4.116). Insgesamt machen die Katholiken 24,8 Prozent der Gesamtbevölkerung aus (20.937.590 Kirchenmitglieder). Davon gehen 5,7 Prozent zum Gottesdienst (2021: 4,3 Prozent).
Ferner hat es 155.173 Taufen gegeben (2021: 141.992). Die Zahl der kirchlichen Trauungen ist mit 35.467 deutlich angestiegen (2021: 20.140). Zur Erstkommunion gingen 162.506 Kinder (2021: 156.574) und 110.942 junge Menschen wurden gefirmt (2021: 125.818). Die Zahl der Bestattungen ist mit 240.144 nahezu so wie im Vorjahr (2021: 240.040).
Durch die laufenden Strukturmaßnahmen in Bistümern hat sich die Zahl der Pfarreien auf 9.624 (2021: 9.790) verringert. Insgesamt gibt es 11.987 Priester (2021: 12.280), davon sind 6.069 Pfarrseelsorger (2021: 6.215). In den weiteren pastoralen Diensten weist die Statistik für 2022 insgesamt 3.184 Ständige Diakone (2021: 3.253), 3.117 Pastoralassistenten/-referenten (weiblich: 1.509, männlich: 1.608) und 4.167 Gemeindeassistenten/-referenten (weiblich: 3.289, männlich: 878) aus. Die Zahl der Priesterweihen lag 2022 bei 45 (davon 33 Welt- und zwölf Ordenspriester).
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