Kicken am Jugendzentrum: Kommt die „Soccer Arena"?

von Nick Wenkel


Der Kinder- und Jugendtreff an der Swindonstraße: Hier könnte bald auf Kunstrasen gekickt werden. Foto: Nick Wenkel
Der Kinder- und Jugendtreff an der Swindonstraße: Hier könnte bald auf Kunstrasen gekickt werden. Foto: Nick Wenkel | Foto: Archiv

Salzgitter. Schon bald könnten Kinder und Jugendliche ihre ganz eigene Fußball-Weltmeisterschaft am Salzgitteraner Jugendzentrum austragen. Im Rahmen der heutigen Ratssitzung wurde nämlich beschlossen, dass die Verwaltung die Schaffung einer „Soccer-Arena" an der Swindonstraße prüfen soll.


Die Idee für den neuen Kunstrasenplatz kam laut der antragsstellenden FDP-Fraktion bereits im März 2018. Damals hatten die Mitarbeiter des Fachdienstes Kinder, Jugend und Familie, vor dem Jugendhilfeausschuss einen Vortrag über ihre Arbeit gezeigt. Dabei wurde deutlich: Sport verbindet Menschen, unabhängig von Nationalität, Alter und Geschlecht.

Vor allem die Fußballangebote am Kinder- und Jugendtreff seien stets sehr gefragt. „In der Präsentation kam deutlich zum Ausdruck, dass besonders das Fußballspielen große Begeisterung auslöst und somit zur Integration beiträgt", erläuterte FDP-Ratsherr Andreas Böhmken. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung gebe es bereits in Fredenberg. Die „Soccer Arena“ hinter der Turnhalle des Gymnasiums am Fredenberg habe sich als „der Treffpunkt" herauskristallisiert. „Auch anderen Kindern, welche nicht in Fredenberg wohnen, sollte die Möglichkeit der Bewegung und sportlichen Betätigung gegeben werden. Da der KJT Graffiti von den Jugendlichen als beliebter Treffpunkt angenommen wird, wäre dies der ideale Standplatz für einen weiteren Bolzplatz", so die FDP.

Wohin mit dem Kunstrasenplatz?


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Andreas Böhmken. Foto: FDP



An der von der Straße abgewandten Seite (Nordwestseite) befindet sich eine kleine Wiese, auf der zurzeit zwei Tore aufgestellt sind und die von den Besuchern des Graffiti mit genutzt wird. Die Platzverhältnisse hier seienaber trotz einiger Aufbesserungsversuche extrem schlecht und der Platz seizum Fußballspielen entsprechend unattraktiv. Für Bolzplätze mit hohem Nutzungsgrad sind solche Rasenflächen allgemein sehr ungeeignet. „Somit wäre ein Kunstrasenplatz im Vergleich zum Naturrasenplatz die bessere Alternative", findet die FDP. Die Herstellungskosten seienzwar höher als beim Naturrasenplatz, allerdings seiendie Pflegekosten weitaus geringer und die Nutzungszeit pro Jahr ist erheblich höher, so dass die Kosten für einen Kunstrasenplatz insgesamt geringer seienals beim Naturrasenplatz.

Die Mitglieder des Rates stimmten dem Antrag einheitlichzu. Die Verwaltung wird nun prüfen, ob eine „Soccer-Arena" an der Swindonstraße überhaupt möglich ist und wenn ja, wie teuer eswerden könnte.


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