KiK im Umbruch: Filialen der Region in Gefahr?

Große Herausforderungen wie die anhaltend hohe Inflation gehen auch an dem Textilunternehmen nicht spurlos vorbei.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: KI-generiert mit Google Gemini

Region. In den vergangenen Tagen haben sich die Medienberichte über Filialschließungen beim Modehändler KiK Textilien und Non-Food GmbH förmlich überschlagen. Teilweise war gar von 400 von der Schließung bedrohten Filialen in Deutschland die Rede, auch in Österreich sollen Märkte entfallen. Die Kette ist auch in der Region mit zahlreichen Standorten vertreten. regionalHeute.de hat bei dem Unternehmen nachgefragt und es um eine Stellungnahme gebeten, wie die Lage hier ist.



Wie das Unternehmen schreibt, hätten sich die Rahmenbedingungen für Handelsunternehmen in den vergangenen Jahren deutlich verändert: Neben einem härter umkämpften Marktumfeld gebe es auch eine anhaltende Inflation, eine spürbare Kaufzurückhaltung der Kunden sowie zeitweise beeinträchtigte Lieferketten. Diese Veränderungen würden die gesamte Branche vor erhebliche Herausforderungen stellen und auch an KiK nicht spurlos vorbeigehen. Man habe diese Veränderungen und neuen Dynamiken jedoch rechtzeitig erkannt und begegne ihnen entschlossen, um das Unternehmen stabil in die Zukunft zu führen. Der größte Teil der europaweit 4.200 Filialen arbeite profitabel, man habe eine enorme Markenbekanntheit und eine zunehmend wachsende Stammkundschaft.

Unternehmen überprüft derzeit Organisation


Aktuell befinde sich KiK in einer Phase der Analyse bestehender Strukturen. Ziel sei es, Abläufe und Organisation zu überprüfen, Kosten- und Effizienzpotenziale zu identifizieren und das Unternehmen so weiterzuentwickeln, dass man auch unter herausfordernden Marktbedingungen zukunftssicher und wettbewerbsfähig bleibe. Dies gelte für alle 14 europäischen Länder, in denen man aktiv ist. In welchem Umfang es zu einer Bereinigung des Filialnetzes komme, sei Teil sorgfältiger Analysen. Dieser Optimierungsprozess des Filialnetzwerks werde sich über die nächsten Jahre erstrecken. Man wolle langfristig nachhaltig wirtschaften können und an den relevanten Einzelhandelsstandorten präsent sein. Dies diene auch der Stärkung der vielen erfolgreich arbeitenden Filialen.

So steht es um die Filialen der Region


Der Textilhändler betreibt auch in der Region zahlreiche Filialen – alleine in Braunschweig gibt es sechs davon. KiK wollte sich auf Anfrage der Redaktion nicht zur Zukunft einzelner Standorte äußern. Man könne aber bereits jetzt sagen, dass sich die Mitarbeiter nicht um ihre Jobs sorgen müssen – aufgrund des dichten Filialnetzes und der starken Präsenz in der Fläche biete man Möglichkeiten zur Weiterbeschäftigung.