Region. In letzter Zeit mehren sich die Einsätze für die Polizei, in denen Kinder an Gleisen spielen oder sich an ihnen aufhalten. Mit großer Sorge verfolgt die Bundespolizei eine Entwicklung, die in der Vergangenheit eher rückläufig war. Nicht nur bei der Bundespolizeiinspektion Hannover, sondern auch in den benachbarten Inspektionen Bremen, Hamburg und Bad Bentheim mehren sich die Einsätze, wie die Bundespolizei mitteilt. Erst in der vergangenen Woche hatten vier Kinder an der Bahnstrecke zwischen Groß Gleidingen und Timmerlah einen Hubschraubereinsatz ausgelöst (regionalHeute.de berichtete).
Die Zielgruppen seien derzeit - coronabedingt - durch die Polizei sehr schwer zu erreichen. Distanzlernen und verschiedenste "Szenarien", die der Eindämmung der Corona-Pandemie nutzen, würden vielen Kindern und Jugendlichen neue Freiräume bringen.
Kosten trägt der Verursacher
Einsätze der Bundespolizei, teils sogar unter Einsatz von Polizeihubschraubern und hohen Personalstärken, würden neben dem Risiko für die Kinder auch für hohe Kosten sorgen. Die trage mittlerweile nicht mehr nur der Steuerzahler - die Bundespolizei stelle diese Kosten dem Verursacher in Rechnung. So könne ein zeitlicher kurzer Einsatz dennoch sehr schnell hohe fünf- bis sechsstellige Summen verursachen.
Präventions-Hotline eingerichtet
Nicht nur aus diesem Grund richtet die Bundespolizeidirektion Hannover am Donnerstag, 22. April in der Zeit von 10 Uhr bis 16 Uhr eine
"Präventions-Hotline" unter der Telefon-Nummer 0511 - 67675-5555 für ihren Zuständigkeitsbereich Niedersachsen, Hamburg und Bremen ein. Hier könnten sich interessierte oder besorgte Bürger, Eltern aber auch Lehrer melden und alles über die Thematik "polizeiliche Kriminalprävention" erfragen oder erfahren und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten entwickeln.
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