Wolfsburg. Im Rahmen der diesjährigen Phaenomenale hat heute Nachmittag ein Kinder-Workshop zur aktuellen Ausstellung „Fachwerk" von Titus Schade im Kunstverein Junge Kunst e.V. stattgefunden. Der Workshop wird in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS) der Stadt Wolfsburg realisiert.
Als erste Station des Workshops haben sich die Kinder heute Nachmittag in der Galerie Junge Kunst getroffen, um sich spielerisch an die Arbeiten des Malers heranführen zu lassen und um erste Eindrücke zu sammeln. „Den Kindern soll hier ein erster Zugang zu den Werken des Künstlers ermöglicht werden. Später sollen sie dann selber mit dem ‚Input', den sie hier bekommen, kreativ werden.", erläuterte Anita Placenti-Grau, Leitung des Instituts für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation.
Bild und Raum stehen im Vordergrund
Das Leitthema der Ausstellung ist „die Architektur als das Bild im Raum und das Bild im Bild", erklärte Dr. Anke-Catrin Paulsen, Vorsitzende des Kunstvereins. Die Galerie selbst sei zu einem Raum der Inszenierung geworden, da die Werke in einem nachgemalten Fachwerk hängen. Die Ausstellung sei ein Querschnitt seiner Arbeit, die in den letzen fünf Jahren entstanden ist. Schade setzte sich in seinen Werken mit Bild und Raum auseinander. In architektonisch gemalten Schauplätzen entwickele er Orte, die einer Bühne ähneln. Menschen und Tiere sind dabei kaum zu sehen. Er imaginiere ein breites Spektrum an verschiedenster Architekturen und Requisiten, die den Betrachter in einen Privatkosmos einladen.
„Starre" Materialien geben die Form vor
Anschließend sind alle gemeinsam ins Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation spaziert, wo sie als zweite Station des Workshops das Gesehene kreativ umgesetzt haben. Milena-Marie Rohde, Kunststudentin an der HBK Braunschweig, konzipierte und leitete die praktische Umsetzung des Workshops: „Ich finde es einfach spannend zu sehen, für welche Konstruktionen und Materialen sich die Kinder entscheiden.", erklärte sie. Die Kinder sollten sich aus Schuhkartons, Zahnstochern, Strohhalmen, Schaschlikspießen und Knete ihr Traumhaus bauen. Der Schuhkarton ist wie eine Bühne und die „starren" Materialien lassen nur eine bestimmte Form zu, die sich in den Werken von Schade widerspiegeln: gerade Linien, die symmetrisch zueinander laufen; genau wie dies bei Fachwerkhäusern eben der Fall ist.
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