Helmstedt/Wolfsburg. Wie die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen auf Anfrage von regionalHeute.de mitteilt, gibt es aktuell eine Überversorgung von Kinderärzten im Bereich Wolfsburg und Helmstedt. Rechnerisch sei es auch kein Problem, wenn eine Praxis schließe. Doch die Realität sieht anders aus, denn lokal könne es trotzdem zu Engpässen kommen.
Doch auch wenn das der Fall sei, die bundesweiten Vorgaben der ärztlichen Bedarfsplanung gelten, erläuterte der stellvertretende Pressesprecher Dr. Uwe Köster.
Aber was können die Eltern machen, wenn sie keine Kinderärzte in der Region finden sollten? In diesem Fall betont Köster, dass grundsätzlich alle gesetzlich Versicherten einen Anspruch auf ärztliche Versorgung hätten. Vertragsärzte dürften die Behandlung von Patienten nur im Ausnahmefall ablehnen. Auf jeden Fall sollten die Eltern für planbare Behandlungen, wie Impfungen oder U-Untersuchungen, weit im Voraus Termine ausmachen und längere Wartezeiten einzukalkulieren. Aber auch Hausärzte könnten durchaus Kinder versorgen, Impfungen vornehmen und U-Untersuchungen durchführen. Deshalb könnten Eltern ebenfalls prüfen, ob sie die Kinder nicht auch durch den Hausarzt betreuen lassen könnten, rät der Pressesprecher.
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