Baddeckenstedt. Ab dem morgigen Montag (25. August) wird eines der Beete der Klärschlammvererdungsanlage in Baddeckenstedt geräumt. Darüber informierte der Wasserverband Peine in einer Pressemitteilung.
Über mehrere Jahre hat das Beet kontrolliert Wasser abgegeben und den Klärschlamm, ein Nebenprodukt der Abwasserreinigung, in Klärschlammerde umgewandelt. Nun soll die rund 2.300 Kubikmeter umfassende Klärschlammerde zur fachgerechten Verwertung abtransportiert werden. Die Arbeiten sind auf etwa drei Wochen angesetzt und kosten den Wasserverband Peine rund 320.000 Euro.
So wird der Schlamm abgeräumt
Für die Räumung wird zunächst ein Durchbruch im Damm des abgedichteten Beckens hergestellt, damit ein Bagger ins Beet einfahren kann. Das Gerät arbeitet sich schrittweise durch das Schilf und hebt die Klärschlammerde mitsamt der Pflanzen aus. Eine Schicht bleibt am Boden erhalten, damit später wieder Schilf nachwachsen kann. Schaufel für Schaufel wird die Mischung auf Lkw verladen. Bei Bedarf wird Stroh beigefügt, um den Transport zu erleichtern.
Nach Abschluss der Arbeiten wird der Damm wieder fachgerecht verschlossen. Anschließend kann das Beet über mehrere Jahre erneut mit Nassschlamm aus der Kläranlage Baddeckenstedt beschickt werden, um den Entwässerungs- und Vererdungsprozess fortzusetzen. Insgesamt verfügt die Anlage über drei Beete.
Mehr Lkw-Verkehr
Der Abtransport der Klärschlammerde erfolgt tagsüber über die Straße Richtung Holle. Bis zu zehn Lkw pro Tag werden die Klärschlammerde aus dem Beet abfahren. Das Material wird zunächst auf einer speziellen Betonplatte zwischengelagert, um weiteres Wasser abzugeben, bevor es von der Fachfirma Vornkahl weiterverwertet wird.