Braunschweig. Am heutigen Dienstag wurde der Boulder- und Kletterpark am Westbahnhof eingeweiht. Zur Feier des Tages kam auch Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth. Der Sportverein Boulder hatte eine städtische Zuwendung in Höhe von 350.000 Euro erhalten.
Das Herzstück des Boulder- und Kletterparks ist ein 17 Meter hoher Seilkletterturm, an dem sich die Vereinsmitglieder nun austoben können. Ein weiterer Kletterblock ist noch geplant. Für die Umsetzung hatte der Boulder-Verein 350.000 Euro aus dem Sportförderprogramm der Stadt erhalten.
„Klettern und Bouldern erfreuen sich als Trendsportarten stetig wachsender Beliebtheit. 2020 wird Klettern olympisch und noch in diesem Jahr Schulsport in Braunschweig. Schulen und andere Bildungseinrichtungen erhalten hier die Möglichkeit, junge Menschen an das Klettern und Bouldern heranzuführen. Darüber freue ich mich sehr", sagte der Oberbürgermeister während seiner Ansprache.
Stadt unterstützt mit 350.000 Euro
In seiner Sitzung am 10. Dezember 2015 hatte der Sportausschuss der Stadt Braunschweig beschlossen, dem Boulder e. V. einen städtischen Zuschuss in Höhe von 350.000 Euro für die Errichtung des Boulder- und Kletterparks zu gewähren. Mithilfe dieses Zuschusses konnten neben dem Seilkletterturm zwei Boulderfelsen mit einem Sandbett als Fallschutz errichtet werden. Die städtischen Fachbereiche Stadtgrün und Sport sowie Stadtplanung und Umweltschutz haben ebenso wie die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft die Planungen für das Kletterzentrum über Jahre unterstützt und begleitet.
Nils Könekamp von der Investorengemeinschaft und Oberbürgermeister Ulrich Markurth schneiden das Band am Turm durch. Foto: Anke Donner
Markurth: „Es ist eine ideale Ergänzung für den Standort Westbahnhof, der sich in den letzten Jahren ausgezeichnet entwickelt hat und an dem sich bald ein guter Mix aus Wohnen, Gewerbe und Freizeit finden wird. Das Kletterzentrum wertet das Areal um den Westbahnhof insbesondere für Sportbegeisterte und junge Menschen auf. Insofern bin ich überzeugt, dass diese Anlage eine Sogwirkung für Freizeitsportler entwickeln wird. Hier am alten Westbahnhof ist aus einem Traum Realität geworden. Im Laufe der Zeit ist hier mit Hilfe vieler Investitionen ein ganz interessanter Ort für Jung und Alt entstanden. Das geht nur, wenn viele mitmachen. Mit Geld und guten Ideen. Aber auch mit politischen Entscheidungen. Ich glaube wirklich, dass aus dem Traum Westbahnhof ein Stück Braunschweig entsteht, das an Kreativität seinesgleichen such. Und das mitten im Herzen des Westlichen Ringgebiets", erklärte der Oberbürgermeister während seiner Ansprache.
Astrid Krakowski, zweite Vorsitzende und Lars Aschenbrenner, erster Vorsitzender Boulder Verein dankten der Stadt Braunschweig für die Förderung und dem entgegengebrachten Vertrauen, wodurch die Umsetzung erst möglich wurde. Ein großer Dank ging auch an alle Investoren und Unterstützer. "Wir freuen uns sehr, dass der Sportausschuss der Stadt Braunschweig unserem Verein mit so breiter Mehrheit das Vertrauen geschenkt und die Möglichkeit gegeben hat, am Westbahnhof ganzjährig vereinssportliches Klettern und Bouldern zu ermöglichen.
Lars Aschenbrenner, erster Vorsitzender Boulder Verein, weihte den Turm ein und kletterte 17 Meter in die Höhe. Foto: Anke Donner
Insgesamt soll auf dem Gelände eine Sportfläche von zirka 1.200 Quadratmeter entstehen. Die einzelnen Sportgeräte werden durch Wege verbunden, um auch bei widrigen Witterungsverhältnissen eine durchgängige Nutzbarkeit der Anlage zu gewährleisten. Darüber hinaus wird die Installation einer Beleuchtungsanlage den ganzjährigen Betrieb auch in den späten Nachmittags- und Abendstunden ermöglichen. Die Anlage soll auch Schulen und anderen Bildungseinrichtungen im Rahmen von Kooperationen zur Verfügung stehen. Ebenfalls sind Projekte und Kooperationen im Bereich der Inklusion beabsichtigt. Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit Braunschweiger Sportvereinen, insbesondere mit dem Deutschen Alpenverein Sektion Braunschweig e.V..
Auch Fliegerhalle soll umgebaut werden
Der Eigentümer des Grundstücks, die Kletterzentrumsbesitz GmbH & Co. KG, plant darüber hinaus, die auf dem Grundstück befindliche ehemalige Fliegerhalle zu einer kommerziell betriebenen Boulder- und Kletterhalle umzubauen. Finanzpartner ist die Volksbank BraWo, die das Projekt von Beginn an unterstützt hat.
Astrid Krakowski und Lars Aschenbrenner (Boulder Verein), Carsten Ueberschär, Leiter der Direktion Braunschweig der Volksbank BraWo, Gerhard Schuler, Firmenkundenberater Volksbank BraWo und NilsKönekamp Investorengemeinschaft Kletterhalle bei der Einweihung des Parks. Foto:
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