Klimaschutz im Bundesamt für Strahlenschutz - Bahn statt Flugzeug

Das in Salzgitter ansässige Bundesamt setzt auf Bahn statt Flugzeug – Der Papierverbrauch sei ebenfalls deutlich gesunken

Das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter.
Das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter. | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) leistet seinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. In den vergangenen Jahren konnte das BfS unter anderem den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid erheblich senken. Insgesamt sparte jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter rund 21 Prozent Kohlendioxid ein. Grund dafür seien laut einer Pressemitteilung des Bundesamtes vor allem ein verändertes Reiseverhalten, das den von Dienstreisen verursachten Kohlendioxidausstoß deutlich reduziert hat. Auch der Papierverbrauch sei deutlich zurückgegangen.


Die Präsidentin des BfS, Inge Paulini betonte: „Als wissenschaftliche Behörde im Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums ist es uns ein besonderes Anliegen, umweltbewusst und ressourcenschonend zu arbeiten. Der Schutz von Mensch und Umwelt gehört zu unserem Selbstverständnis – nicht nur, wenn es um Strahlenschutz geht.“

Weniger Flugreisen, mehr Videokonferenzen


Im Vergleich zu 2016 ist insbesondere die Zahl der Flugreisen deutlich zurückgegangen. Lediglich acht Prozent der Dienstreisen fanden 2019 noch mit dem Flugzeug statt. Im gleichen Zeitraum stiegen die mit der Bahn zurückgelegten Kilometer deutlich an. Um bei Dienstreisen noch mehr Kohlendioxid einzusparen, setzt das BfS zudem verstärkt auf Videokonferenzen, was auch die standortübergreifende Zusammenarbeit an den 7 Standorten des BfS erleichtert.

Deutliche Rückgänge beim Ressourcenverbrauch


Im Schnitt sei der Energieverbrauch pro Kopf zwischen 2016 und 2019 um 15,4 Prozent gesunken. Der Stromverbrauch pro Kopf ging um 8 Prozent zurück, der Wärmeenergieverbrauch um 20 Prozent und der Kraftstoffverbrauch um 16 Prozent. Besonders deutlich gesunken sei auch der Papierverbrauch. So verbrauchte jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter im Schnitt knapp 50 Prozent weniger Papier als noch 2016. Und auch die Abfallmenge ging zurück: Pro Mitarbeiterin oder Mitarbeiter um 12 Prozent.

Für das kommende Jahr strebe das BfS eine sogenannte EMAS-Zertifizierung an. EMAS steht für das freiwillige europäische Umweltmanagementsystem, "Eco-Management and Audit Scheme". Unternehmen und Behörden werden damit für gutes Umweltmanagement ausgezeichnet. Dazu gehören aber nicht nur Umwelt-Kennzahlen, sondern auch die soziale Ausrichtung. Mit der Entscheidung für die Lebenshilfe Braunschweig als Pächter der Kantine in Salzgitter habe das BfS im vergangenen Jahr hier ein deutliches Zeichen gesetzt.