Hamburg. Der Klinikkonzern Asklepios aus Hamburg zieht den Einstieg eines ausländischen Staatsfonds zur Finanzierung weiteren Wachstums in Betracht. Bernard große Broermann, der Gründer und alleinige Gesellschafter der Asklepios Kliniken GmbH & Co.
KGaA, sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS): "Einen Staatsfonds, der ähnlich langfristig aufgestellt ist wie wir, könnte ich mir als passiven Teilhaber vorstellen." Dieser Schritt könnte laut Broermann nötig werden, um eine Expansion des Unternehmens ins Ausland zu finanzieren. Entsprechende Anfragen aus wohlhabenden Ländern habe es bereits gegeben. "Das steht im Moment nicht unmittelbar bevor", sagte Broermann.
"Aber wenn sich da eine für das Unternehmen sinnvolle Gelegenheit ergibt, sind wir offen." Asklepios ist nach der Helios-Kette, die zum Dax-Konzern Fresenius gehört, der zweitgrößte private Krankenhausbetreiber in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 67.000 Mitarbeiter in 170 Einrichtungen, unter ihnen das Universitätsklinikum Gießen-Marburg. Zuletzt ist Asklepios durch die Übernahme von Teilen des Wettbewerbers Rhön-Klinikum gewachsen.
Weitere Zukäufe in Deutschland stehen laut Broermann nicht auf dem Plan, auch wegen der zu erwartenden kartellrechtlichen Hürden. Zu seinen persönlichen Zukunftsplänen sagte Asklepios-Gründer Broermann, der in der kommenden Woche 80 Jahre alt wird und vier Kinder hat: "So lange es geht, arbeite ich weiter." Eine Nachfolgeregelung sei allerdings schon getroffen. "Es läuft auf eine Mischung aus Gemeinnützigkeit und Familienunternehmen heraus."
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