Klinikum Wolfenbüttel verlängert Besuchsverbot bis zum 11. Januar

Geplant ist es, dass möglichst Mitte/Ende Januar wieder deutlich mehr Besuche ermöglicht werden können.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Aufgrund der aktuellen pandemischen Situation und den damit verbundenen steigenden Infektionszahlen wird das generelle Besuchsverbot im Städtischen Klinikum bis zum 11. Januar 2021 verlängert. Ausgenommen sind weiterhin der täglich erlaubte Besuch einer Einzelperson bei Palliativpatienten, Lebenspartner von schwangeren Patientinnen im Kreißsaal und nach der Entbindung (zwischen 14 und 16 Uhr zum Test; danach bis 18 Uhr Besuch) sowie der im Einzelfall ärztlich erlaubte Besuch bei Schwerstkranken und Patienten der Intensivstation. Dies teilt das Klinikum in einer Pressemitteilung mit.


Vor zwei Wochen hätten sich die Verantwortlichen auf ein einwöchiges, generelles Besuchsverbot verständigt, das zunächst bis zum 23. Dezember verlängert werden musste. Auslöser wären positive Testergebnisse einiger Mitarbeitender, welche im Rahmen der wöchentlich durchgeführten Antigentests für alle Mitarbeitenden des Hauses festgestellt wurden. Daraufhin seien alle Kontaktpersonen, das ärztliche sowie pflegerische Personal sowie jeder Patient des Klinikums mehrfach auf eine mögliche Infektion hin getestet worden. „Dieser Fall zeigt, dass unser umfassendes, engmaschiges Hygienekonzept greift und die regelmäßigen Tests aller unserer Kolleginnen und Kollegen richtig sind“, erklärt Axel Burghardt, Geschäftsführer des Städtischen Klinikums. Zwar würden die betroffenen Mitarbeiter nun nach und nach aus der Quarantäne an den Arbeitsplatz zurückkehren. Was jedoch angesichts der nach wie vor viel zu hohen Infektionszahlen auch im Landkreis Wolfenbüttel und den umliegenden Städten und Kreisen bleibe, sei die damit einhergehende Ansteckungsgefahr für die Krankenhauspatienten und das Personal.

Weihnachtsstimmung auf den Stationen


„Wir haben uns die Entscheidung der Verlängerung des Besuchsverbots nicht leicht gemacht“, erklärt Burghardt. Allerdings sei die Verweildauer im Krankenhaus bei den meisten Patienten ohnehin sehr kurz, im Durchschnitt bei sechs Tagen. „Insofern bitten wir um Verständnis für die Fortsetzung des Besuchsverbots“. Um den Patienten die Weihnachtstage trotz der nicht möglichen Besuche etwas angenehmer zu gestalten, habe sich das Krankenhauspersonal einiges einfallen lassen. Die Mitarbeiter hätten die Stationen weihnachtlich geschmückt. Die Krankenhausküche warte am ersten Feiertag mit einer Entenkeule oder Rindergeschnetzeltem, am zweiten Weihnachtstag mit Wildgoulasch oder Lachsfilet auf. Telefon- und Fernsehnutzung seien kostenfrei und das diensthabende Personal werde sich um die Patienten auch an den Feiertagen, so gut es irgend geht, kümmern. Der eine oder andere besondere Gruß aus der Krankenhausküche solle den Patienten besser über die Festtage helfen, die jeder sicher am liebsten zu Hause mit der Familie verbracht hätte.

Antigentests auch für Besucher geplant


„Sobald es die Entwicklung der Infektionszahlen ermöglicht wolle das Städtische Klinikum die Besuchsregelungen wieder lockern. „Es ist geplant, möglichst Mitte/Ende Januar wieder deutlich mehr Besuche als die jetzigen wenigen Ausnahmen zu ermöglichen, ohne die Sicherheit für alle Beteiligten zu vernachlässigen. Wir bereiten Antigentests für Besucher vor, die am Besuchstag angeboten werden sollen“, führt der Geschäftsführer aus. „Das wird mit einem erheblichen personellen und organisatorischen Aufwand verbunden und daher nur kostenpflichtig möglich sein“. Bei einer Belegung von durchschnittlich mehr als 240 stationären Patienten pro Tag werde dies eine große logistische Herausforderung für das Krankenhaus.

Ausgenommen vom Besuchsverbot bis 10. Januar 2021 seien weiterhin der täglich erlaubte Besuch einer Einzelperson bei Palliativpatienten, Lebenspartner von schwangeren Patientinnen im Kreißsaal und nach der Entbindung (zwischen 14 und 16 Uhr zum Test; danach bis 18 Uhr Besuch) sowie der im Einzelfall ärztlich erlaubte Besuch bei Schwerstkranken und Patienten der Intensivstation. Alle Besucher, die dann noch Zutritt erhalten, würden beim Einlass per Antigenschnelltest auf das Coronavirus getestet, um auch in diesem sensiblen Bereich die größtmögliche Sicherheit zu schaffen. Die Abgabe von persönlichen Dingen beziehungsweise des täglichen Bedarfs (Patiententaschen) sei in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im Eingangsbereich des Klinikums möglich.


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