Könnten KI-Kameras in Schwimmbädern Leben retten?

Einige Schwimmbädern in Deutschland nutzen KI-gesteuerte Kameras zur Überwachung des Badebetriebes. Doch wie sieht es in den Bädern der Region aus? Wäre so etwas auch dort denkbar?

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Künstliche Intelligenz findet inzwischen in vielen Bereichen Anwendung. Nun soll sie laut Experten auch die Schwimmbäder sicherer machen. In einigen Schwimmbädern wird sie schon zur Überwachung des Badebetriebes eingesetzt. Doch wie sieht es in den Bädern der Region aus? Wäre so etwas auch dort denkbar?



Einige Schwimmbädern in Deutschland wie Freudenstadt in Baden-Württemberg oder Wiesbaden nutzen die KI-gesteuerten Kameras zur Überwachung des Badebetriebes bereits und haben eigenen Aussagen zufolge gute Erfahrungen gemacht. Die Kameras messen beispielsweise die Anzahl der Menschen in den Becken, schlagen bei einer Überfüllung Alarm und senden eine Information an die Schwimmaufsicht. Auch Bewegungsabläufe und Personen im oder am Becken werden registriert. Hält sich beispielsweise ein Kind ohne Schwimmflügel am Beckenrand auf, wird dies ebenso gemeldet wie ein Körper, der 20 Sekunden regungslos am Grund liegt. Sie sind also unterstützendes Werkzeug bei der Sicherung von Schwimmbädern.

Zukunftsmusik in den Bädern der Region


regionalHeute.de hat bei drei Bäderbetrieben der Region - Wolfsburg, Braunschweig und Wolfenbüttel - nachgefragt, ob auch hier KI-gesteuerte Kameras im Einsatz sind, oder ob diese Art der Unterstützung in Zukunft denkbar wäre.

So erklärt Tobias Groß, Geschäftsführer der Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit GmbH, dass derzeit noch keine KI-gestützten Überwachungssysteme in den Schwimmbädern eingesetzt werden. "In der Zukunft ist es durchaus vorstellbar, solche Systeme zur Überwachung verschiedener Schwimmbecken unterstützend mit einzusetzen", sagt Groß.

Entwicklung wird beobachtet


Und auch in den von der Stadt Wolfsburg betriebenen Bädern werden KI-gestützten Kamerasysteme bisher nicht eingesetzt. Nach derzeitigem Kenntnisstand seien derartige Systeme lediglich im Innenbereich einsetzbar, heißt es auf Nachfrage. "Die Stadt Wolfsburg wird die weitere Entwicklung dieser noch neuen Technologie beobachten", lässt Stadtsprecher Ralf Schmidt jedoch wissen.

Im Stadtbad Okeraue in Wolfenbüttel werden solche Systeme oder KI-gestützte Kameras auch noch nicht eingesetzt. Doch sei insbesondere die Unterwasserüberwachung tatsächlich ein vermehrt eingesetztes Mittel, sagt Kerstin Hecker von den Stadtbetreiben Wolfenbüttel. Sie betont aber auch, dass die Systeme gegebenenfalls Warnungen aussprechen, aber niemals die Beckenaufsichten ersetzten können. "Diese Systeme sind leider auch störanfällig, erzeugen Fehlalarme, die dann wiederum abstumpfen lassen. Dennoch beobachten auch die Stadtbetriebe die technischen Entwicklungen sehr genau. Der festzustellende Fachkräftemangel könnte derartigen Techniken künftig neue Bedeutung zukommen lassen."


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