Berlin. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs von ARD und ZDF empfiehlt, den Rundfunkbeitrag ab 2025 anzuheben. In dem 24. Bericht der Kommission, der am Freitag veröffentlicht wurde, plädiert das Gremium dafür, den Rundfunkbeitrag für die Periode 2025 bis 2028 von derzeit 18,36 Euro im Monat um 58 Cent auf 18,94 Euro zu erhöhen.
Weiter heißt es, dass dies für die Beitragszahler eine Steigerung um 0,8 Prozent pro Jahr bedeute. Damit liege die Steigerung "deutlich unter den aktuellen Preissteigerungsraten und auch unterhalb der von der Europäischen Zentralbank angestrebten Inflationsrate von ca. 2 Prozent pro Jahr".
Die Kommission erkennt für 2025 bis 2028 einen finanzbedarfswirksamen Gesamtaufwand von 41.653,1 Millionen Euro an. Gegenüber dem im beitragsrelevanten 22. Bericht für 2021 bis 2024 festgestellten Gesamtaufwand von 38.668,6 Millionen Euro bedeutet dies eine Steigerung von 2.984,5 Millionen Euro oder 1,9 Prozent pro Jahr.
Dieser Betrag sei einerseits "notwendig", damit die Rundfunkanstalten ihren gesetzlichen Auftrag erfüllen könnten, so die Kommission. Andererseits stehe der Bedarf "im Einklang mit den Grundsätzen von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit", um die Belastung der Beitragszahler "so gering wie möglich" zu halten. Durch weitere Maßnahmen wird der Finanzbedarf laut Kommission noch gedämpft - der "ungedeckte Finanzbedarf" wird mit 1,1 Milliarden Euro beziffert.
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