Krambuden: Komplikationen verzögern Bauabschluss

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Derzeit ist es beschwerlich, den Bereich der Krambuden zu passieren.
Foto: Alexander Dontscheff
Derzeit ist es beschwerlich, den Bereich der Krambuden zu passieren. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Wolfenbüttel. Die aufwändigen Bauarbeiten im Bereich der Krambuden behindern seit Mai Anwohner, Händler und Passanten gleichermaßen. Da sich in letzter Zeit Spekulationen über den Baufortschritt mehrten, informierten Stadt und Stadtwerke am heutigen Freitag über den Stand der Dinge.


"Zunächst einmal möchte ich betonen, dass wir uns auch gewünscht hätten, dass wir mit der Baumaßnahme vor dem Weihnachtsgeschäft fertig geworden wären", betont Baudirektor Ivica Lukanic. Von einer Verzögerung im eigentlichen Sinne könne man aber nicht sprechen, da es keinen konkreten Zeitplan gegeben habe. Dass sei schwierig, da man nie wisse, was einen unter der Erde erwartet. So eine umfangreiche Maßnahme in einer Fußgängerzone sei ein äußert ambitioniertes Vorhaben.

Wenn dann richtig


Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Tramp erläuterte, dass es Sinn mache, wenn man einen Bereich bearbeite, dies dann auch gleich richtig zu tun und alles zu erneuern, auch wenn es eventuell noch Zeit hätte. In ein paar Jahren alles erneut aufzureißen, würde auch keiner nachvollziehen können. Tramp erläuterte, wie komplex das unterirdische Leitungssystem mit Strom, Gas, Trinkwasser, Schmutzwasser, Telefonleitungen und vielem mehr sei. Hinzu kamen verschiedene unvorhersehbare Komplikationen, die den Baufortschritt verzögerten. Neben einem Wasserleitungsbruch, diverser einbetonierter Leitungen und einer nötig gewordenen Spezialbohrung, sei auch ein Problem, dass anhand der Zeichnungen der Vorgänger die Verläufe der Leitungen nicht immer klar erkennbar waren.

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Das unterirdische Leitungssystem ist komplex und hatte im Bereich Krambuden einige unangenehme Überraschungen parat. Foto: Stadtwerke Wolfenbüttel


Die Zeit drängt


Dass einige Gräben mehrmals geöffnet und geschlossen wurden, habe nicht den Grund, dass Fehler gemacht wurden, sondern dass die Verkehrsfreiheit an diesen Stellen kurzzeitig wiederhergestellt werden sollte. Ein Ruhen der Baustelle während der Adventszeit sei aber nicht in Frage gekommen, da man den Winter nicht abschätzen könne. "Falls Januar und Februar richtig kalt werden, würden wir dann ein Zeitproblem bekommen", so Lukanic. Im Frühjahr möchte iandus mit dem Löwentor beginnen und dann muss dieser Abschnitt fertig sein.

Kommenden Montag wird es ein Gespräch der Verwaltung mit den betroffenen Händlern geben, um diese auf den neuesten Stand des Bauvorhabens zu bringen.


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