Region. Viele der gesetzlichen Krankenkassen erhöhen 2023 voraussichtlich ihre Zusatzbeiträge. Das Problem dabei: Sie sind nicht dazu verpflichtet, per Post über die Anhebung zu informieren. Das teilt der Sozialverband Deutschland (SoVD) mit und informiert darüber, worauf Versicherte unbedingt achten sollten und wie ein Krankenkassenwechsel möglich ist.
Für das nächste Jahr wird eine Erhöhung der Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen erwartet. „Versicherte müssen damit rechnen, dass ihre Beiträge um durchschnittlich 0,3 Prozent steigen könnten“, informiert Christine Scholz aus dem SoVD-Beratungszentrum in Gifhorn. Die Krankenkassen sind allerdings nicht verpflichtet, Betroffene über diese Anhebung per Post in Kenntnis zu setzen. Es reicht aus, wenn die Angabe spätestens einen Monat vorher auf der Internetseite oder im Mitgliedermagazin gemacht wird. „Daher sollten Versicherte unbedingt wachsam sein und gegebenenfalls von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen“, rät Scholz.
Wechsel einfach möglich
Wer die Krankenkasse wechseln möchte, muss lediglich einen Mitgliedsantrag beim neuen Versicherungsträger stellen. Ein Kündigungsschreiben ist nicht nötig, denn alle weiteren Formalitäten erledigen die beteiligten Kassen unter sich. „Versicherte müssen jedoch darauf achten, ihren Antrag in dem Monat zu stellen, in dem die erhöhten Zusatzbeiträge erstmals gelten“, weiß Scholz.
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