Kreis will Jugendwerkstatt weiterhin fördern

von Frederick Becker


Symbolfoto: Archiv
Symbolfoto: Archiv | Foto: regionalHeute.de

Gifhorn. Seit 2015 kooperiert der Landkreis mit der Jugendwerkstatt Gifhorn (evangelischer Kirchenkreis). Beteiligt sind auch das Jobcenter und die Agentur für Arbeit. Nun steht die Verlängerung der Maßnahme für den Zeitraum 1. April 2018 bis 31. Dezember 2019 zur politischen Debatte. Die Verwaltung ist dafür.


Die Jugendwerkstatt stellt fünf sogenannte Maßnahmeplätze für Jugendliche und junge Erwachsene (14 bis 27 Jahre) zur Verfügung. Die Zielgruppen der Maßnahme in der Jugendwerkstatt sind laut Kreisverwaltung Klienten (Straffällige, Schulverweigerer) der Jugendhilfe im Strafverfahren, junge Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind (Migrationshintergrund, ohne oder schwacher Schulabschluss, psychische Erkrankungen, sonstige soziale Problemlagen) und sonstige junge Menschen, die im Fachbereich Jugend bekannt sind und einer zusätzlichen "Unterstützung zur sozialen Stabilisierung" bedürfen.

Arbeit und Struktur


"Die zugewiesenen jungen Menschen haben häufig vielfältige persönliche, soziale Problemlagen und Unterstützungsbedarfe. Straffällige junge Menschen können über die Jugendrichter angewiesen werden, an der Maßnahme teilzunehmen", erklärt die Kreisverwaltung. Durch die Schaffung einer Tagesstruktur sollen alle Teilnehmer an den Arbeitsmarkt herangeführt oder in eine Ausbildung integriert werden. Es sollen berufliche Perspektiven entwickelt werden.

Der Landkreis zahle pro Jahr 36.000 Euro an Förderung zuzüglich Fahrtkosten für den öffentlichen Nahverkehr in Höhe von bis zu 6.000 Euro pro Jahr, berichtet die Verwaltung. Die Laufzeit dieser Maßnahme sei angelehnt an die Laufzeit einer Fördermaßnahmen der EU. "Zum 1. April startet nun eine neue Förderperiode bis zum 31. Dezember 2019 mit einer Verlängerungsoption (zu gleichen Bedingungen) bis zum 31. Dezember 2020." Der Landkreis habe Mittel in der beschriebenen Höhe in der mittelfristigen Finanzplanung berücksichtigt. Auch die anderen Kooperationspartner würden sich weiterhin beteiligen.


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