Region. Ist der in der Abhöraffäre verdächtige VW-Manager am Montagabend in seinem Auto an einem Feldweg bei Rottorf im Landkreis Helmstedt verbrannt? Auf diese Frage gibt es auch am heutigen Freitag noch keine Antwort. "Die rechtsmedizinischen Untersuchungen zur Identifizierung werden noch etwa eine Woche dauern", erklärt Julia Meyer von der Staatsanwaltschaft Braunschweig auf unsere Anfrage. Auch die Ergebnisse der Obduktion würden erst Ende nächster Woche erwartet.
Die Staatsanwaltschaft bestätigt aber, dass ein möglicher Zusammenhang zwischen dem bei Rottorf gefundenen Toten und den Ermittlungen in der VW Abhöraffäre sowie der Brandstiftung von Grasleben im Mai untersucht werde. Gerüchte über einen möglichen Abschiedsbrief des Toten, über die der NDR am Donnerstag in der Sendung "Hallo Niedersachsen" berichtet hatte, möchte die Staatsanwaltschaft nicht kommentieren. Offiziell gebe es in Sachen VW-Abhöraffäre auch gar keinen Tatverdächtigen, erklärte Erste Staatsanwältin Julia Meyer unserer Redaktion.
Warum ermittelt nicht das LKA?
Warum in einem Fall solcher Tragweite ausschließlich die lokale Polizei und nicht das Landeskriminalamt ermittele, heißt es seitens der Staatsanwaltschaft: "Das ist eine Entscheidung der Polizei, die nicht in unserer Zuständigkeit liegt." Thomas Figge, Pressesprecher der Polizeiinspektion Wolfsburg/Helmstedt bestätigt, dass derzeit in allen drei Fällen die Polizei vor Ort ermittele. Es sei eine interne Entscheidung, ob das LKA hinzugezogen werde. Dies hänge auch davon ab, wie viel Ermittlungsarbeit es gebe und ob die personellen Ressourcen ausreichten.
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