+++ Kulinarisch kurz & knapp+++ 17. Januar +++

von Andreas Molau


| Foto: Thorben Wengert / pixelio.de




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Bild: Thorben Wengert / pixelio.de[/image] Grüne Woche in die Agrarwende? Die Grüne Woche in Berlin startet und das „Agrar-Bündnis“ legt einen kritischen Agrarbericht 2014 vor. Die Grundthese des Verbandes, der verschiedenste Vereine, Stiftungen und gesellschaftlichen Gruppen verbindet: Eine wirkliche Agrarwende müsse bei der artgerechten Tierhaltung ansetzen. Der Bio-Landbau macht darauf aufmerksam, dass Landwirtschaft ohne Tierhaltung nicht funktioniere. Ohne Tierhaltung kein Humus, ohne Humus keine Frucht. Außerdem müsse die Politik dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen kleine Betriebe nicht erdrückten. Bei der Demo unter dem Motto „Wir haben es satt“ werden morgen in Berlin etwa 20.000 Menschen erwartet. www.agrarbuendnis.de Kartoffeln werden teurer. Das liegt vor allem am schlechten Wetter. Deshalb müssen Verbraucher für die beliebte Knolle deutlich mehr, plus 28,7 % bezahlen. Obst und Gemüse verteuern sich insgesamt um rund 7 %. Ob Lebensmittel wirklich teuer sind, wie es heißt, kann man allerdings wohl sehr kontrovers sehen, solange beim Discounter ein Glas Grünkohl für 69 Cent erhältlich ist… denn so lange es Lebensmittelspekulation und einen ruinösen Preiskrieg gibt, kann man von fairem Handel wohl nicht wirklich sprechen. Insofern kann man gespannt sein, ob die neue europäische Finanzinstrumenten-Richtlinie MiFID wirklich etwas bringt. Denn damit wollen die Mitgliedstaaten, das EU-Parlament und die Kommission einer „exzessiven Nahrungsmittelspekulation“ einen Riegel vorschieben. jAbL-Saatguttour war auch bei uns in der Region. jAbL bedeutet junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. Und diese Arbeitsgemeinschaft setzt sich für einen freien Landbau ein. Denn während es auf der einen Seite freien Handel geben soll, schreibt die EU auf der anderen Seite vor, was in den Gärtnereien und Feldern angebaut werden darf. Mit der Tour wollten die Aktivisten darauf aufmerksam machen, „dass die Vorschläge der EU Kommission zum EU-Recht für Pflanzenvermehrungsmaterial zu einem nicht hinnehmbaren Rückschritt für die Bio-Landwirtschaft und regionale bäuerliche Landwirtschaft führen werden.“ Neue Spülmaschine bei Wolters. Zum Schluss für diese Woche eine nur scheinbar unspektakuläre Meldung. Beim Hofbrauhaus Wolters ist nun auch für die nächsten 30 Jahre für saubere Pfandflaschen gesorgt. Das gute Stück, das in Präzisionsarbeit an seinen neuen Standort gezirkelt wurde, hat 3,5 Millionen Euro gekostet und wäscht in einer Stunde 50.000 Flaschen. Also, nichts wie ran an die Kiste und Leergut produzieren ;)


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